Malakologie ist die Wissenschaft von den Mollusken. Die Mollusken (Weichtiere) gehören zu den wirbellosen Tieren und stellen mit ca. 200.000 Mollusken kommen im Meer, auf dem Land sowie im Süßwasser vor und nehmen einen wichtigen Platz in fast allen Ökosystemen ein. Viele Arten spielen auch eine wichtige Rolle als Nahrung und ihre Schalen werden für Schmuck und kunstgewerbliche Arbeiten genutzt. Zahlreiche Arten stellen Öko-Indikatoren zur Beurteilung des Zustandes von Lebensräumen dar. Fossile Schalen können für die Altersbestimmung von Gesteinen und für die Rekonstruktion früherer Lebensräume dienen. Manche Mollusken übertragen als Wirtstiere von Parasiten gefährliche Krankheiten. Jedoch sind wegen Verschmutzung und Zerstörung ihrer oft eingeschränkten Habitate viele Arten besonders von Landschnecken und Süßwassermuscheln vom Aussterben bedroht und bedürfen des Schutzes. Die vielgestaltigen und oft farbenprächtigen Gehäuse werden von vielen Sammlern weltweit gesammelt. Einige attraktive Schalen von Meeresmollusken wie zum Beispiel die der Riesenmuschel Tridacna dürfen nach der Konvention über den Handel mit geschützten Arten (Washingtoner Abkommen) nicht gehandelt werden.
Die Sektion Malakologie des Senckenberg Forschungsinstituts Frankfurt am Main ist derzeit der Abteilung Marine Zoologie zugeordnet. Der Schwerpunkt der in der Sektion betriebenen Forschung liegt auf dem Gebiet der Systematik und Taxonomie.
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