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Insekt des Jahres 2017
Der Schirmherr des Insekt des Jahres 2017 ist der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Würtemberg Franz Untersteller. Flyer Insekt des Jahres 2017 - Gottesanbeterin Poster Insekt des Jahres 2017 - Gottesanbeterin Pressemeldung Insekt des Jahres 2017 - Gotteanbeterin
Grünes Weibchen in Lauerstellung. Foto: Prof. Dr. Thomas Schmitt, SDEI. Vorkommen, Verbreitung und LebensraumDie Gottesanbeterin Mantis religiosa ist weit in Europa, Afrika und Asien verbreitet und wurde nach Nordamerika eingeschleppt. Bedingt durch die Klimaerwärmung ist sie in Mitteleuropa in Ausbreitung. Den Lebensraum dieses Insekts bilden sonnige, trockenwarme, meist in Südlage gelegene Gras- und Buschlandschaften, Halbtrockenrasen und Ruderalflächen mit lockerer Vegetation und ausreichendem Nahrungsangebot. Von der Oothek zum adulten InsektIn den Monaten August bis Oktober produzieren die Weibchen mehrere Eigelege, die Ootheken. Ab April oder Mai schlüpfen die Larven, die den adulten Tieren abgesehen von ihrer Größe und den noch fehlenden Flügeln recht ähnlich sehen. Sie ernähren sich von Beginn an ausschließlich räuberisch. Für die Paarung nähern sich die Männchen vorsichtig den Weibchen und springen auf ihren Rücken. Diese unmittelbare Nähe der Geschlechtspartner kann, wenn auch selten, dem Männchen den „Kopf kosten“. Zu Unrecht wird der Gottesanbeterin aber oft ein obligater Sexualkannibalismus nachgesagt. BeutefangMantis religiosa pirscht sich an ihre Beute heran. Der folgende Fangschlag dauert nur ca. 50–60 Millisekunden. Aus den mit Dornen besetzten und wie ein Taschenmesser zusammenklappbaren Fangbeinen gibt es für die Beutetiere kein Entkommen. Die Nahrung besteht meist aus Insekten oder Spinnen und wird mit den Fangbeinen zum Mund geführt. Sie wird bei lebendigem Leib verspeist. Die Gottesanbeterin benötigt für ihre Beutezüge also kein Gift.
Unterstützer des Insekt des Jahres 2017Wir möchten uns an dieser Stelle unseren Unterstützern danken, die die Herausgabe des Flyers und des Plakats zum Insekt des Jahes 2017 ermöglicht haben.
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