|
Wale, Delfine und Tümmler gehören zur Ordnung der Cetacea – ein Wortmix aus dem griechischen "ketos" für Seeungeheuer und dem lateinischen "cetus" für großes Meerestier. 85 Walarten leben heute in den Meeren und großen Flüssen, darunter 70 Zahnwale und 15 Bartenwale. Unsere Ausstellung gibt einen Überblick über die Arten, ihre Ernährung, Anatomie und Entwicklung. Wir zeigen fünf Skelette heutiger Wale und drei Urwale. Der Amazonas-Flussdelfin und der Schweinswal sind im Raum 102 (1. OG) ausgestellt.
 |
|
Fossile Wale – Jäger im Wasser Im Übergang von den wasserlebenden Säugetieren zu den Walen zeigen wir Skelett- und Bildrekonstruktionen von Urwalen: Ambulocetus, Basilosaurus und Dorudon. Die Fossilien verdeutlichen, wie sich aus landlebenden Huftieren über Jahrmillionen schließlich hochseefähige Säugetiere entwickelten. |
Finnwal – zweitgrößtes Lebewesen Das ausgestellte Skelett ist 22 Meter lang. Der Körperumriss an der Wand verdeutlicht die gewaltigen Ausmaße dieses Tieres. Das Maul ist so groß, dass eine kleine Besuchergruppe bequem darin Platz findet. Probieren Sie es aus! Gewaltig groß ist auch das hier ausgestellte echte Herz eines Seiwals. |
|
 |
 |
|
Orcas – die größten jagenden Delfine Vierzig spitze Zähne machen deutlich, dass es sich bei dem Orca um einen gefährlichen Jäger handelt. Zu seiner Beute, die oft in Gruppen gejagt wird, gehörten Robben, andere Wale und Pinguine. Der deutsche Name "Schwertwal" bezieht sich auf die insbesondere bei den männlichen Tieren sehr große und schwertförmige "Rückenflosse", die Finne. |
Nördlicher Entenwal – zahnloser Tiefseejäger Namensgebend ist die schnabelartig verlängerte Schnauze, die entfernt an einen Entenschnabel erinnert. Die männlichen Tiere tragen nur im Unterkiefer zwei bis vier Zähne. Die Weibchen sind sogar völlig zahnlos. Entenwale jagen mit Ultraschall-Ortung in bis zu 1.000 Meter Tiefe bei völliger Dunkelheit nach Tintenfischen. |
|
 |
 |
|
Narwal – Einhorn des Meeres Der schraubig gedrehte "Stoßzahn" dieser Wale hat offenbar die Einhorn-Sage angeregt. Einst schrieb man dem Horn, das eigentlich einem Eckzahn entspricht, Zauberkräfte zu. Der "Stoßzahn", der in der Regel nur bei den männlichen Tieren vorkommt, kann bis zu 2,5 Meter Länge erreichen. Zum Jagen wird er nicht eingesetzt. Vermutlich dient er ähnlich wie das Geweih der Hirsche zum Imponieren gegenüber Weibchen und Rivalen. |
|