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 Elefanten sind die größten auf dem Land lebenden Säugetiere. Im zweiten Lichthof werden sie den Großsäugern des Meeres gegenübergestellt. Hier sehen Sie rezente und fossile Vertreter der Rüsseltiere. Eine 24 Meter lange Grafikwand veranschaulicht maßstabsgerecht einzelne Rüsseltier-Gruppen. Der Stammbaum mit Beispielen vom Aufbau der Zähne macht die Entwicklung deutlich.
Afrikanischer Elefant – die größten Landtiere Afrikanische Elefantenbullen sind die größten Landlebewesen. Sie erreichen eine Höhe von bis zu vier Metern und können bis zu 7 Tonnen schwer werden. Elefanten in Afrika besitzen große Ohren, mit denen sie angestaute Körperwärme abgeben. Ihr Rüssel hat zwei spitze Enden. Damit greifen die Tiere präzise nach Blättern und Zweigen. |
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Indische Elefantenkuh – alte Frankfurterin Die Knochen stammen von der Elefantendame „Mädi“. Sie wurde 1947 in Indien geboren und starb 1981 im Frankfurter Zoo. Die Stoßzähne des Weibchens sind kaum erkennbar, weil sie winzig klein sind. Nur Männchen können lange Stoßzähne ausbilden. Indische Elefanten sind insgesamt etwas kleiner als ihre afrikanischen Verwandten. |
Mühldorfer Urelefant – mit vier Stoßzähnen Der Mühldorfer Urelefant (Gomphotherium), dessen Originalskelett in der Bayerischen Staatssammlung in München steht, wurde 1971 in Flusssanden am Ufer der Inn, südlich von Mühldorf entdeckt. Es ist etwa zehn Millionen Jahre alt. In seiner Größe und Vollständigkeit ist es ein für Europa einzigartiger Fund eines ursprünglichen und höckerzähnigen Rüsseltieres. |
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Amerikanisches Mammut – entfernt verwandt Auch unter dem Namen „Mastodon“ ist das ausgestellte amerikanische Mammut bekannt. Weniger als 10.000 Jahre ist dieses wertvolle originale Skelett alt. Eurasische und amerikanische Mammuts entstammen zwei verschiedenen Gruppen von Rüsseltieren. Amerikanische Mammuts besitzen ein Quetschgebiss, aber eurasische Mammuts wie auch die heutigen Elefanten ein Mahlgebiss. |
Europäisches Mammut – Motiv der Eiszeitkunst Nicht nur die Knochenfunde, auch Höhlenmalereien und Ritzzeichnungen belegen, dass Mammuts während der Eiszeit in Mitteleuropa verbreitet waren. Wir zeigen einen Schädel, Überreste von Haaren, Muskeln, Mageninhalt und Blut aus dem Permafrostboden Sibiriens. |
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Zwergelefanten – einäugig? Während des Eiszeitalters kam es mehrfach auf Mittelmeerinseln zur Verzwergung von Großsäugern. Das ausgewachsene Pärchen und der Schädel eines Jungtieres stammen aus ca. 70.000 Jahre alten Ablagerungen einer Höhle bei Spinagallo (Sizilien). Schädelfunde wurden zur Zeit der alten Griechen als Köpfe von einäugigen Zyklopen bezeichnet. Grund dafür war die Fehldeutung der großen Nasenöffnung in der Schädelmitte. |
Hauerelefant – aus dem Rhein-Main-Gebiet Der Hauer- oder Rheinelefant (Deinotherium) besitzt einfach gebaute jochförmige Backenzähne. Bei ihm waren die Stoßzähne des Unterkiefers zu mächtigen, nach unten gebogenen Hauern umgestaltet, während die Oberkiefer-Stoßzähne fehlten. Das Original zum ausgestellten Schädelabguss wurde in den miozänen Sanden von Eppelsheim gefunden und ist etwa 11 Millionen Jahre alt. |
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