Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden
Abteilung Museum für Mineralogie und GeologieGeologisch-Mineralogische Sammlungen Dresden
Bedeutende Spezialsammlungen sind die mineralogischen Sammlungen Sachsen sowie "Richard Baldauf", die Meteoritensammlung, die Sammlung der Fossilien der Sächsischen Kreide mit zahlreichen Originalen von Hanns Bruno Geinitz, die Fossilsammlung "Solnhofener Plattenkalk", die Sammlung der Pflanzenfossilien des Tertiärs sowie die Sammlung der Bau- und Dekorationsgesteine. Das Museum für Mineralogie und Geologie kann auf zahlreiche Kostbarkeiten und Unikate verweisen. Stellvertretend seien hier wertvolle Silberstufen dem historischen Silberbergbau im Erzgebirge (z.B. ein Beleg des "Silberenen Tischs" von 1477 aus Schneeberg, das "Silbere Kreuz" aus dem Jahre 1623), eine über 6 m lange Blitzröhre aus der Lausitz, der Meteorit von Nenntmannsdorf bei Pirna, das unikate Pflanzenfossil "Raumeria" (Cycadeoidea reichenbachiana), das Gelege eines Entenschnabelsauriers mit 21 Eiern, die Austernkolonie Rastellum carinatum LAMARCK aus Dresden-Plauen, den Holotyp des jurassischen Meereskrokodils Stenosaurus bollensis, ein Fischsaurier-Weibchen mit Embryo (Stenopterygius quadriscissus) und Seesternabdrücke (Stellaster schulzei) aus der Oberkreide-Sandsteinen des Elbsandsteingebirges genannt. Das Typmaterial der Erstbeschreibung der inzwischen weltweit benutzten Termini "Stromatolith" und "Ooid" durch Ernst Kalkowsky befindet sich in den Sammlungen des Museums. Geochronologie Prof. Dr. Ulf Linnemann Mineralogie Prof. Dr. Klaus Thalheim Petrographie Dr. Jan-Michael Lange Paläozoologie PD Dr. Markus Wilmsen Paläobotanik Dr. Lutz Kunzmann Abteilung Museum für TierkundeZoologische Sammlungen Dresden Das Museum für Tierkunde Dresden ist mit mehr als 6 Millionen Tierpräparaten eine der rund 10 großen zoologischen Sammlungen Deutschlands. Die Dresdener Sammlungen decken den gesamten Globus ab und sind nicht zuletzt durch ihren großen Typenreichtum international bedeutend. Allein die 2 Millionen Exemplare umfassende Käfersammlung weist zu rund 13.500 Taxa (Arten und Unterarten) die namentragenden Typusexemplare (Holo-, Lecto- oder Syntypen) auf, die quasi die „Urmeter“ der jeweiligen Taxa darstellen. Neben bedeutenden weltweiten Sammlungen sind besonders die reichen Bestände an ausgerotteten Wirbeltierarten hervorzuheben, darunter zum Beispiel ein Skelett der Stellerschen Seekuh (Hydrodamalis gigas). Bemerkenswert sind ferner die Vogel- und Rüsselkäfersammlungen. In der ca. 91.000 Präparate umfassenden ornithologischen Sammlung sind etwa 60% der etwa 9000 weltweit vorkommenden Vogelarten vertreten. Die Rüsselkäfersammlung deckt rund 20.000 der global 65.000 Rüsselkäferarten ab. Neben klassischen zoologischen Sammlungen mit Alkohol- und Trocken-Präparaten existiert eine laufend wachsende, umfangreiche Gewebe- und Blutprobensammlung für molekulargenetische Untersuchungen mit mehr als 20.000 Proben. Herpetologie, Dr. Raffael Ernst Ornithologie, Dr. Martin Päckert Coleoptera, Dr. Klaus-Dieter Klass Lepidoptera, Dr. Matthias Nuss |