(Wieder)einwandernde Wildtiere in Deutschland

Die Rückkehr von Wildkatze und Luchs in unsere Wälder wird in der Bevölkerung meist erfreut wahrgenommen, doch bei Wolf oder Bär gibt es häufig Ängste und Vorbehalte. Beim nächsten Vortrag der Senckenberg-Reihe „Welt in Bewegung“ geht es um die Rückkehr und Wiederausbreitung zahlreicher Wildtiere in Deutschland – und wie die Menschen (wieder) lernen können, mit den neuen Mitbewohnern zu leben.

Aktuell sind in ganz Europa Tierarten auf dem Vormarsch, die der Mensch einst verdrängt und ausgerottet hatte, und deren heutige Wiederausbreitung, obwohl durch Naturschutzmaßnahmen gefördert, Gegenstand intensiver Diskussionen ist. Während die Rückkehr von Wildkatzen oder Luchsen vergleichsweise unproblematisch ist, werden andere Arten, wie Wölfe oder Bären, von manchen gefürchtet. Biber setzen ganze Landstriche unter Wasser, Fischotter fressen Zuchtfische und eine Begegnung auf der Landstraße mit einer halben Tonne Wisent oder Elch ist ebenfalls nicht ungefährlich. Der Vortrag fasst das aktuelle Vorkommen dieser Arten zusammen und zeigt, wie ihre Ausbreitung erforscht wird. Auch wird diskutiert, wie die Menschen (wieder) lernen können, mit den neuen Mitbewohnern zu leben.

Der Senckenberger Dr. Carsten Nowak bringt Sie am 18. Dezember auf den neuesten Stand der (Wieder-)Einwanderung von Wildtieren nach Deutschland. Er ist Leiter des Fachgebietes Naturschutzgenetik am Senckenberg Forschungsinstitut in Gelnhausen und möchte mit seiner Forschung zu einem konfliktarmen Miteinander von Mensch und Wildtieren beitragen.

Was?
Vortrag von und mit Carsten Nowak: „(Wieder)einwandernde Wildtiere in Deutschland – aktueller Stand“

Wann?
Mittwoch, 18. Dezember, 19.15 Uhr

Wo?
Hörsaal Arthur-von-Weinberg-Haus, Robert-Mayer-Straße 2, 60325 Frankfurt

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Alle Informationen zur Reihe und den einzelnen Vorträgen finden sich unter senckenberg.de/weltinbewegung.