Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz: Wie hessische Akteure mit diesem Programm naturbasierte Lösungen umsetzen können
Nächster Vortrag der Reihe „Wir können auch anders“ am Donnerstag, 21. November 2024, im Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt
Wälder, Moore, Auengebiete oder auch Stadtgrün – wo wir die Natur schützen oder sogar stärken, arbeitet sie auch für uns: Sie bindet CO2 aus der Luft und speichert es langfristig, schützt gegen Hochwasser, speichert Wasser, kühlt im Sommer und bietet wertvollen Lebensraum. Das Aktionsprogramm „Natürlicher Klimaschutz“ (ANK) der Bundesregierung führt seit März 2023 Klima- und Naturschutz zusammen. Im nächsten Vortrag der Senckenberg-Reihe „Wir können auch anders – Win-Win-Lösungen für eine lebenswerte Welt“ geht es um den Zustand der Natur in Hessen, und was das Programm hier ermöglicht.
Die deutsche Bundesregierung hat im März 2023 das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) verabschiedet. Um der Klima- und Biodiversitätskrise gezielt entgegenzuwirken, müssen wir Natur- und Klimaschutz stärker zusammenführen. Hier setzt das ANK an: Mit dem Programm soll der Zustand der Ökosysteme in Deutschland verbessert werden, um die Resilienz und die Klimaschutzleistung zu stärken. Dazu werden Moore wiedervernässt, klimastabile Wälder aufgebaut, Hecken und Stadtbäume gepflanzt, Wildnisflächen geschaffen und Flüsse renaturiert. Wie ist der Zustand unserer Ökosysteme in Hessen, welche Möglichkeiten ergeben sich für verschiedene Akteure durch das Aktionsprogramm, und welchen Beitrag leistet der Klimaplan Hessen? Diese und weitere Fragen werden im Vortrag beleuchtet.
Der Geoökologe Jonathan Heubes ist stellvertretender Leiter des Referats „Klimaschutz- und Klimaanpassungsstrategie, Klimahaushalt“ im Hessischen Umweltministerium, zuständig für die Koordination des ANK in Hessen und verantwortlich für die Umsetzungssteuerung und die Weiterentwicklung des Klimaplans Hessen.
Vortrag: Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz: Wie hessische Akteure mit diesem Programm naturbasierte Lösungen umsetzen können
Referent: Dr. Jonathan Heubes (Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat, HMLU)
Datum: Donnerstag, 21. November, 19:30 Uhr
Ort: Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt, Arthur von Weinberg-Haus, Grüner Hörsaal, Robert-Mayer-Str. 2, 60325 Frankfurt
Die Senckenberg-Vortragsreihe „Wir können auch anders“ stellt bis März 2025 in insgesamt 13 Vorträgen innovative, naturbasierte Lösungen vor, die auf zukunftsfähige Weise gleich mehrere der drängendsten Umwelt- und Gesellschaftsprobleme unserer Zeit angehen. Sie könnten die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung schaffen, ohne neue Probleme oder Konflikte zu verursachen. Wie kann zum Beispiel Landwirtschaft nachhaltiger werden? Wie machen wir Städte zukunftsfähig oder wie können Flusslandschaften gleichzeitig dem Hochwasserschutz dienen und Biodiversität ermöglichen? Die Reihe macht mittels realistischer, prinzipiell umsetzbarer Beispiele greifbar, wie wir eine resilientere und gerechtere Welt erreichen können, indem wir mit der Natur arbeiten statt gegen sie. Die Vorträge bieten inspirierende Einblicke und praxisnahe Beispiele, wie eine lebenswerte Welt auch für kommende Generationen gestaltet und erhalten werden kann.
Alle Vorträge finden um 19:30 Uhr im Grünen Hörsaal in der Robert-Mayer-Straße 2 statt.
Alle Informationen zu den Vorträgen, Referent*innen und Themen sowie zur Online-Teilnahmemöglichkeit finden sich hier:
www.senckenberg.de/wir-koennen-auch-anders.