Vom Wissen zum Handeln – wie tickt unser Gehirn?
Abendvortrag des Fördervereins Senckenberg am 3. April mit Neurobiologe Prof. Dr. Martin Korte
Warum fällt es uns so schwer, Gelerntes in konkretes Handeln zu übersetzen? Und wie beeinflussen digitale Medien unser Lernverhalten? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Vortrags „Vom Wissen zum Handeln. Wie lernt der Mensch und warum fällt es unserem Gehirn so schwer, Gelerntes in Handeln zu übersetzen?“, zu dem der Förderverein Senckenberg am 3. April einlädt.
Der renommierte Neurobiologe und Erfolgsautor Prof. Dr. Martin Korte gibt spannende Einblicke in die Funktionsweise unseres Gehirns. Er erläutert, unter welchen Bedingungen wir besonders effektiv lernen, warum Wissensabruf oft scheitert und wie unser Gedächtnis unser Denken und Handeln bestimmt. Zudem geht er auf die Herausforderungen der digitalen Reizüberflutung und deren Auswirkungen auf unsere Fähigkeit zur Verhaltensänderung ein.
Vortrag: Vom Wissen zum Handeln. Wie lernt der Mensch und warum fällt es unserem Gehirn so schwer, Gelerntes in Handeln zu übersetzen?
Datum: Donnerstag, 03. April 2025, 18:00 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr)
Ort: Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt (Arthur von Weinberg-Haus, Grüner Hörsaal, Robert-Mayer-Str. 2, 60325 Frankfurt)
Der Vortrag ist kostenfrei. Eine Anmeldung unter info@foerderverein.senckenberg.de ist erforderlich.
Der Neurobiologe Prof. Dr. Martin Korte promovierte nach seinem Biologiestudium in Münster und Tübingen am Max-Planck-Institut für Neurobiologie. Anschließend arbeitete er in der pharmazeutischen Industrie und als Arbeitsgruppenleiter am Max-Planck-Institut. 2004 folgte Korte dem Ruf auf eine Professur an der Technischen Universität Braunschweig, wo er seitdem das Zoologische Institut leitet. Seine Forschung konzentriert sich auf die zellulären Grundlagen von Lernen und Gedächtnis, insbesondere auf die synaptische Plastizität im Gehirn.
Als erfolgreicher Autor und Wissenschaftskommunikator setzt Korte sich intensiv mit den Auswirkungen digitaler Medien auf unser Lernverhalten auseinander. Zu seinen bekanntesten Büchern zählen „Wir sind Gedächtnis“, „Jung im Kopf“ und „Frisch im Kopf“. Für seine wissenschaftlichen und didaktischen Leistungen wurde er mehrfach ausgezeichnet. Der Neurobiologe ist zudem Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und hält regelmäßig Vorträge zu den Themen Lernen, Gedächtnis und digitale Reizüberflutung.
Mit Blick auf die neue Dauerausstellung „Gehirne“ im Senckenberg Naturmuseum Frankfurt (ab 26.3.) widmet sich der Förderverein Senckenberg in den kommenden Veranstaltungen der Thematik „Vom Wissen zum Handeln“. Weitere Informationen unter: www.senckenberg-foerderverein.de/veranstaltungen-1/