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Hoffnung auf ein Happy End
Es gibt gute Nachrichten! Das Projekt „Spurensuche Gartenschläfer“ – eine bundesweite Rettungsaktion vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Zusammenarbeit mit der Justus-Liebig-Universität Gießen und Senckenberg für den stark gefährdeten Gartenschläfer – zeigt erste Erfolge.
Während der letzten anderthalb Jahre wurden Aktionen vom Harz bis ins Rheinland für den nachtaktiven Nager gestartet. Rund 20.000 Bäume und Sträucher wurden bisher mithilfe von Freiwilligen gezielt an Waldrändern in den Mittelgebirgen, aber auch in Städten entlang des Rheins und Mains (u.a. in Köln, Bonn, Mainz, Rüsselsheim und Worms) gepflanzt. Bis diese groß genug sind, helfen mehr als 1.400 Nistkästen als Quartier und für die Aufzucht des Gartenschläfer-Nachwuchses.
Mechthild Klocke, die Leiterin des Projekts beim BUND, sagt dazu: „Mit den Pflanzungen helfen wir dem Gartenschäfer in 5 bis 10 Jahren. Bei den Nistkästen hingegen helfen wir dem kleinen Zorro im Hier und Jetzt. Bei Kontrollen konnten wir feststellen, dass schon nach wenigen Monaten die ersten Gartenschläfer in ihr neues Zuhause eingezogen waren. Jeder für die Aufzucht von bis zu 6 Jungtieren genutzte Nistplatz ist ein Gewinn im Kampf ums Überleben.“
Wie dem possierlichen Gesellen sonst noch geholfen wird? Die Anlage kleiner Waldgewässer als Trinkgelegenheit, die Aussaat und Pflege von Wildwiesen für die Nahrungssuche, das Liegenlassen von Stein- und Totholzhaufen als Rückzugsort. Ganz wichtig ist der Verzicht auf Pestizide in Kommunen und Kleingartenanlagen.
Mechthild Klocke ist positiv gestimmt: „Dass nun schon so viele Aktivitäten sichtbar die Situation verbessern, bestärkt uns in der Hoffnung, den Gartenschläfer tatsächlich vor dem Aussterben bewahren zu können.“