The Frankfurt Prototype

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„The Frankfurt Prototype“ - ein innovatives Bauprojekt

Eine kleine öffentliche Markthalle im Erdgeschoss, Wohn- und Arbeitsräume für Studierende im ersten Stock und ein grüner „urbaner Filter“. Das erwartet Sie im experimentellen Gebäude „The Frankfurt Prototype“, das ab heute für drei Monate im Innenhof unseres Museums zu sehen und zu begehen ist.

Entworfen wurde der Bau von Studierenden der Städelschule und der Frankfurt University of Applied Sciences (UAS) zusammen mit Ingenieuren und Architekten sowie Senckenberg-Forschenden, die beratend zur Seite standen. Im Fokus des Projekts steht die Frage, wie eine neue urbane Bautypologie aussehen kann, die bezahlbar und nachhaltig ist und den sozialen Zusammenhalt fördert. Schirmherr des „Frankfurt Prototype“ ist der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, Mike Josef. Für den Bau wurden wiederverwendeter Stahl und gebrauchtes Schalungsholz verwendet, um die CO2-Emissionen beim Bauen möglichst gering zu halten.

Die kleine Markthalle, das „öffentliche Wohnzimmer“ im Erdgeschoss des „Frankfurt Prototype“, soll als Theaterbühne, Kino, Ausstellungsort und als Marktplatz genutzt werden. Auf Letzterem werden nachhaltige landwirtschaftliche Produkte angeboten und über die Lebensmittelversorgung in der Stadt diskutiert. Die oberen Etagen bestehen aus modularen, vorfabrizierten Wohneinheiten, die mit gebrauchtem Schalungsholz aus dem Betonbau verkleidet sind und flexibel miteinander verschaltet werden können, um verschiedenste Wohnbedürfnisse zu befriedigen. Hier ziehen die temporären Arbeitsräume des „Center for Contemporary Arts Afghanistan (CCAA)“ aus Kabul ein, eine Initiative des afghanischen Malers und ehemaligen Direktors des CCAA, Rahraw Omarzad, der mit zwanzig seiner Studierenden in der Nähe von Frankfurt im Exil lebt. Eine „grüne urbane Filterwand“ führt radikalere Visionen der Studierenden für ein Leben mit und in der Natur vor.

Das Projekt wurde ermöglicht dank der großzügigen Unterstützung durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur – LOEWE-Exploration 5; die Kulturstiftung des Bundes; die Schöpflin Stiftung; die Heinz und Gisela Friederichs Stiftung und die Crespo Foundation. Weitere Unterstützung wurde dem Projekt durch Bernd Meÿ, den Städelschule Portikus e.V. und der Stiftung ohne Titel, 2016 zuteil. Wir danken Barkow Leibinger und Schneider+Schumacher Architekten sowie Arup Engineering für ihr unermüdliches Engagement und Hilfe bei der Umsetzung des Projekts.