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Fließgewässer-Monitoring im Nationalpark Bayerischer Wald
Im Rahmen des EU-Interreg Projektes „Silva Gabreta“ wurde zwischen 2016 und 2019 ein langfristiges, ökologisches Monitoringkonzept für Fließgewässer im Nationalpark Bayerischer Wald entwickelt. Dieses Konzept fokussiert sowohl auf Einflüsse des Klimawandels als auch auf Effekte durch ökologische Störungen auf aquatische Lebensgemeinschaften (Makrozoobenthos).
Das hier vorliegende Projekt setzt dieses Konzept zunächst für die kommenden 6 Jahre um. Konkret werden an 51 Probestellen an 9 Fließgewässern Makrozoobenthosproben in einem zweijährigen Rhythmus entnommen und analysiert. Zudem werden an 3 dieser 9 Fließgewässer in je 3 Höhenstufen 3 ausgewählte Makrozoobenthosarten (20+ Individuen) zusätzlich und jährlich für ein genetisches Monitoring gesammelt. Bei diesen Arten handelt es sich um die Köcherfliege Drusus discolor (kaltstenotherm), die Eintagsfliege Baetis alpinus (kälteliebend) und die Steinfliege Brachyptera seticornis (eurytherm).
Ziel dieses Projektes ist es, über die Langzeitbeobachtung des Makrozoobenthos sowie genetischer Marker der 3 ausgewählten Arten Auswirkungen des Klimawandels und ökologischer Störungen zu erfassen.