Riesenseerose

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EINLADUNG: Der österreichische Humboldt

Haben Sie schon mal vom „österreichischen Humboldt“ gehört? Bei Senckenberg Görlitz können Sie am 19. April einen Vortrag über das außergewöhnliche Leben und die wegweisenden Entdeckungen des böhmischen Naturforschers Thaddaeus Haenke erleben.

Haenke – geboren am 5. Oktober 1761 in Kreibitz in Böhmen – war ein Mensch mit unerschöpflicher Neugier und wissenschaftlicher Brillanz. Als Geograf, Chemiker, Botaniker und Universalgelehrter durchstreifte er die Welt und hinterließ einige der bedeutendsten naturwissenschaftlichen Beiträge seiner Zeit. Seine Teilnahme an der Malaspina-Expedition, die ihn durch den Pazifik führte, brachte ihm den Beinamen „österreichischer Humboldt“ ein.

Der Vortrag legt besonderes Augenmerk auf Haenkes Studien der Riesenseerosen. Diese beeindruckende Pflanze mit ihren riesigen Schwimmblättern und kindskopfgroßen Blüten fasziniert die Besucher*innen in Botanischen Gärten weltweit. Und es wird Ihnen nicht nur die Entdeckungsgeschichte der Riesenseerose nähergebracht, sondern auch deren geheimnisvolle Legende, die der Liebestragödie von Shakespeares „Romeo und Julia“ in nichts nachsteht. Darüber hinaus wird über die bionische Anwendung des Stabilitätsprinzips der Riesenseerosenblätter in der Architektur des Londoner Kristallpalastes berichtet.

Der Vortragende ist Prof. Dr. Bernd Hill. Er ist emeritierter Professor der Universität Münster und hat sich intensiv mit Innovationsstrategien, technischer Kreativität sowie systematischer und angewandter Bionik beschäftigt.

Was?
Vortrag von und mit Prof. Dr. Bernd Hill: Abenteuer Riesenseerose – Über das Leben und Arbeiten des bedeutenden Naturforschers Thaddaeus Haenke in Südamerika

Wann?
Freitag, 19. April, 19.30 Uhr

Wo?
Humboldthaus, Platz des 17. Juni 2, 02826 Görlitz