Lichenes und Bryophyta

Das historische Flechtenherbar von C. G. Mosig

Das Flechtenherbar von C. G. Mosig stellt eine wichtige Sammlung aus der Frühzeit der Lichenologie dar. Es enthält nicht nur Doubletten Mosigscher Aufsammlungen, die dem „Vater der Lichenologie“ E. Acharius als Typen zur Beschreibung neuer Taxa in seiner „Lichenographia Universalis“ (1810) dienten, sondern auch von verschiedenen Autoren (Erik Acharius, Johann Christan Schleicher, Georg Franz Hoffmann, Heinrich Adolph Schrader, Heinrich Gustav Flörke, Lewis David von Schweinitz;  Pilze von Christiaan Hendrik Persoon) erhaltenes Vergleichsmaterial (vgl. Otte 2002 & 2003).

Literatur über Mosig und sein Herbarium:

Otte, V. (2002): Das Flechtenherbar von Carl Gottlob Mosig im Staatlichen Museum für Naturkunde Görlitz. – Przyroda Sudetów Zachodnich 5: 93-96.

Otte, V. (2003.): On C. G. Mosig’s lichen herbarium, with emphasis on type material of lichens and fungi. – Mycotaxon 88: 393-399.

Otte, V. (2011): Das Flechtenherbar von Carl Gottlob Mosig. – SENCKENBERG Natur, Forschung, Museum 141 (3/4): 134-135.

Otte, V. & Heinrich, K. (2007): Das sprechende Herbar des Carl Gottlob Mosig – ein Spaziergang durch die Euroregion vor 200 Jahren. CD-ROM, Staatliches Museum für Naturkunde Görlitz.

Schade, A. (1966): Ein wertvolles Oberlausitzer Flechten- und Moosherbar aus der Zeit um 1800 im Zusammenhang mit der zeitgenössischen Kryptogamenforschung. – Abhandlungen und Berichte des Naturkundemuseums Görlitz 41 (11): XI/1-XI/22.

Die CD zum Mosigherbar ist im Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz wahlweise in deutscher, polnischer oder tschechischer Sprache erhältlich (Preis: 5,- €; Bestellungen an post-gr@senckenberg.de).