Stadtnatur in Frankfurt – vielfältig, schützenswert, notwendig
Indra Starke-Ottich, Georg Zizka
Stadt braucht Natur
Die Einwohnerzahl Frankfurts steigt von Jahr zu Jahr rasant. Vielerorts wird gebaut, um dem steigenden Bedarf an Wohnungen, Verkehrswegen und Gewerbeflächen gerecht zu werden.
Wie geht es aktuell der Stadtnatur, die von immer mehr Menschen benötigt und genutzt wird?
Die Arbeitsgruppe Biotopkartierung des Senckenberg Forschungsinstituts beleuchtet den Zustand der Stadtnatur anhand vieler Beispiele und gibt Empfehlungen für Natur- und Artenschutz. So wird die Entwicklung der Streuobstwiesen unter die Lupe genommen. Auf dem Prüfstand stehen auch die Frankfurter Vogelschutzgehölze sowie das Schwanheimer Feld als Pufferzone für das Naturschutzgebiet Schwanheimer Düne. Und wie kommen eigentlich unsere Stadtbäume mit Immissionen und Klimawandel zurecht?
Bei den Tieren stehen Amphibien, Flussregenpfeifer und die Rückkehr der Raubtiere Wolf, Luchs und Wildkatze in die Mainmetropole im Fokus. Unsere Kenntnis der Pilzvielfalt nimmt dank intensiver Forschung – auch durch Bürgerengagement – rasch zu! Mit dem Projekt „Städte wagen Wildnis“ geht Frankfurt neue Wege: Auf zwei Flächen – dem Nordpark Bonames und einem Bereich am Monte Scherbelino – wird Biodiversität gefördert und natürliche Entwicklung zugelassen.
198 farbige Abbildungen illustrieren die verschiedenen Themen und umfangreiche Listen der dokumentierten Arten sind im Anhang zusammengestellt und werden in diesem Buch erstmals veröffentlicht.
Erhaltung, Erweiterung und Förderung der Stadtnatur bedürfen des politischen Willens und dazu ganz grundlegend der Unterstützung und des Engagements der Frankfurter Bürger.
Dieses Buch richtet sich an alle Leserinnen und Leser, die sich für die Themen Natur- und Umweltschutz, Stadtplanung, lebenswerte Großstadt interessieren und die erstaunliche Artenvielfalt und Stadtnatur hautnah erkunden möchten. Aber es bietet noch mehr: Sie erfahren, welche Maßnahmen zu Schutz und Erhaltung nötig sind, damit Frankfurt auch in Zukunft eine lebenswerte Stadt bleibt – für Menschen, Tiere, Pflanzen und Pilze!