Die Wissenschaftler*innen von Senckenberg am Meer pflegen enge Vernetzungen mit anderen Meeresforschungseinrichtungen in Norddeutschland sowie mit anderen Forschungsbereichen Senckenbergs und sind darüber hinaus in internationale Großprojekte und Kooperationen eingebunden oder federführend für diese verantwortlich. Dazu gehören langjährige international aufgestellte Programme und Expeditionsserien, aber auch Kooperationen mit Universitäten und die Übernahme von Lehraufträgen.
Die DAM verbindet führende Meeresforschungseinrichtungen der fünf norddeutschen Küstenländer. Sie adressiert gesellschaftlich relevante Zukunftsfragen der Meeresforschung in gemeinsamen Forschungsmissionen auf höchstem Niveau. Dafür werden vorhandene und neue Infrastrukturen, Technologien und Informationssysteme weiter entwickelt und ausgebaut. Gemeinsam werden wissenschaftsbasierte Handlungsoptionen für den nachhaltigen Umgang mit dem Meer erarbeitet und in Gesellschaft und Politik vermittelt.
Das Konsortium Deutsche Meeresforschung bündelt Institute und Einrichtungen auf dem Gebiet der Meeres-, Polar- oder Küstenforschung und vertritt deren Interessen gegenüber nationalen Entscheidungsträgern sowie der Europäischen Union. Es fördert Kooperationen, gemeinsame Forschungsprogramme und die Zusammenarbeit bei Planung, Betrieb und Nutzung großer Infrastruktur.
Die langjährige Kooperation von Senckenberg am Meer mit der Universität Bremen wurde verstärkt durch die gemeinsame Berufung von Prof. Dr. André Freiwald im Jahr 2010 als Abteilungsleiter der Meeresforschung und Professor für Meeresgeologie an der Universität Bremen, wo er am Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (MARUM) verankert ist. Das MARUM entschlüsselt mit modernsten Methoden und eingebunden in internationale Projekte die Rolle des Ozeans im System Erde – insbesondere in Hinblick auf den globalen Wandel. Es erfasst die Wechselwirkungen zwischen geologischen und biologischen Prozessen im Meer und liefert Beiträge für eine nachhaltige Nutzung der Ozeane. Am MARUM ist der Exzellenzcluster Der Ozeanboden – unerforschte Schnittstelle der Erde angesiedelt. Wissenschaftler von Senckenberg am Meer bieten an der Universität Bremen Lehrveranstaltungen an und betreuen studentische Abschlußarbeiten.
Mit der Universität Hamburg verbindet Senckenberg am Meer eine enge Kooperation: Mitarbeiter des Deutschen Zentrum für Marine Biodiversitätsforschung (DZMB) arbeiten sowohl am Standort Wilhelmshaven als auch an der Universität Hamburg am Zoologischen Museum des Biozentrum Grindel. Die Gründung des DZMB im Jahr 2000 ist durch eine Kooperation von Senckenberg mit den Universitäten Hamburg und Oldenburg ermöglicht worden.
Das Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität (HIFMB) ist ein Forschungsinstitut mit Sitz in Oldenburg. Es erforscht die marine Biodiversität und ihre Bedeutung für die Funktion der marinen Ökosysteme. Dabei entwickelt es die wissenschaftlichen Grundlagen für den Meeresnaturschutz und das Ökosystemmanagement.
Die Kooperation von Senckenberg am Meer mit der BGR kam im Jahr 2010 durch die Untersuchung der deutschen Manganknollen-Lizenzgebiete im äquatorialen Pazifik zustande. Die BGR untersucht essentielle geologische Aspekte zur Bewertung des Potentials der deutschen Lizenzgebiete im Hinblick auf Rohstoffabbau. Hintergrund des Projektes ist ein Vertrag zwischen der BGR und der Internationalen Seebodenbehörde (ISA), welcher die Erhebung von ökologischen Daten vorschreibt. Untersuchungen zur benthischen Biodiversität sind dabei ein wichtiger Teil des Projektes, mit welchem das Senckenberg am Meer von der BGR beauftragt wurde.
Die Nordwestdeutsche Universitätsgesellschaft (NWDUG) setzt sich insbesondere für die Ansiedlung von Hochschulinstituten aber auch von außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Raum Wilhelmshaven ein, fördert wissenschaftliche Arbeiten über den Küstenraum und vermittelt aktuelle Forschungsergebnisse an die Allgemeinheit. Prof. Dr. André Freiwald ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat.
Die Biosphere AG ist mit dem Jade InnovationsZentrum regionaler Ankerpunkt für die Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft und bietet ideale Bedingungen für Startups und junge Unternehmen in Wilhemshaven und Umgebung. Inhaltlich ist das Jade InnovationsZentrum auf die Bereiche Medizin, Maritimes, Biotechnologie, Naturwissenschaften und Technik ausgerichtet, wobei biotechnologische Unternehmen Vorrang genießen. Senckenberg am Meer ist Kooperationspartner in SUM4-Tech, einem Netzwerk für Sensor- und Messtechnik, Bereiche Meer, Umwelt und Mobilität.
DIVERSITAS Deutschland e. V. befasst sich mit den Fragestellungen der Biodiversitätsforschung sowie mit gesellschaftsrelevanten Problemen des Schutzes und der nachhaltigen Nutzung von Biodiversität und der auf ihr beruhenden ökosystemaren Produkte und Leistungen.
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