DNA

Leopoldina Stelllungnahme 2021

Den offenen Zugang zu Digitalen Sequenzinformationen erhalten

Multilateraler Vorteilsausgleich und offene Wissenschaft


Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina legt in dieser Ad-hoc-Stellungnahme, an der auch Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese (SBiK-F) beteiligt war, ihre Empfehlungen für einen Umgang mit digitalen Sequenzinformationen dar. Die empfohlenen Maßnahmen werden angeführt von der Forderung nach der Etablierung des Open-Science-Prinzip innerhalb der internationalen Forschungsinfrastruktur. Dem Ganzen zugrunde liegt der Gedanke eines nichtmonetären globalen Vorteilsausgleichs.

Die Leopoldina empfiehlt, bei den Verhandlungen zur Weiterentwicklung des Nagoya-Protokolls die folgenden Grundpositionen zu berücksichtigen:

  1. Das Open-Science-Prinzip sollte Leitmotiv für die Weiterentwicklung der internationalen Forschungsinfrastruktur sein.
  2. Es besteht ein Zielkonflikt zwischen Open Science und einem Vorteilsausgleich durch Regulierung des Zugangs zu Digitalen Sequenzinformationen.
  3. Der offene Zugang der Forschung zu Digitalen Sequenzinformationen sollte sichergestellt werden und als Element des nichtmonetären globalen Vorteilsausgleichs größere Anerkennung finden.
  4. Die wissenschaftliche Gemeinschaft sollte nach Lösungen suchen, in den DSI-Datenbanken Mechanismen zu implementieren, die es erlauben, Ursprungsort und Beteiligte besser zu identifizieren.

 

Unten können Sie sich die gesamte Stellungnahme herunterladen.

Download

Ad-Hoc Stellungnahme, Leopoldina 2021

  • Den offenen Zugang zu Digitalen Sequenzinformationen erhalten

    Download