Gomphotherium angustidens

Entdeckung eines Elefantenskeletts

Im niedersächsischen Schöningen tummelten sich vor 300.000 Jahren Elefanten. Aus der altsteinzeitlichen Grabungsstelle wurden in den vergangenen Jahren Fossilien von mindestens zehn Elefanten geborgen. Nun haben Archäologen vom Senckenberg-Zentrum für menschliche Evolution und Paläoumwelt der Universität Tübingen in Kooperation mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege erstmals ein nahezu vollständiges Skelett eines eurasischen Waldelefanten (Palaeoloxodon antiquus) freigelegt. Das Tier starb am damaligen Seeufer von Schöningen ‒ was genau geschah und wie die Umgebung vor 300.000 Jahren beschaffen war, rekonstruiert das Team nun durch Analysen und weitere Grabungen. Die ersten Erkenntnisse werden im Fachmagazin Archäologie in Deutschland veröffentlicht.

Hören Sie hier einen Radiobeitrag des Deutschlandfunks zum archäologischen Fund.