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Arbeitsbereich Kognition


Die Entfaltung kognitiver Kapazitäten ist ein bedeutender Aspekt der menschlichen Evolution. Wir untersuchen diese Entwicklung aus einem biokuturell-ökologischen Blickwinkel.

Auf der Grundlage von archäologischen Funden werden vergangene Verhaltensformen rekonstruiert. Durch Vergleich dieser Leistungen mit modernen tierischen und menschlichen Beispielen leiten wir kognitive Aspekte ab wie Verständnis von Ursache-Wirkung, Abkürzungen für Experten, Aufmerksamkeitsbreite und –spanne sowie Lernen/Lehren. Untersuchungen durch die Zeiten geben Hinweise auf die Entwicklung dieser Aspekte; verschiedene Untersuchungen in einer Zeitebene werfen Licht auf die Vielfalt und die Bedingungen. Auf der Grundlage dieser Untersuchungen entwerfen wir integrative Modelle der kulturellen und kognitiven Evolution mit biologischen, sozialen und ökologischen Faktoren, die in Wechselwirkung stehen.

Bild Kognition
Vom Werkzeug zur Verhaltensrekonstruktion: Herstellung und Gebrauch von Schneidgeräten aus Stein vor 3,3 Millionen Jahren (auf der Grundlage von Abb. 4 in Harmand et al. 2015 in Nature 521, 310-315, und Abb. 12 in Lombard et al. 2019 in Cambridge Archaeological Journal 29, 201-231)