Langzeit Dynamik des Zooplanktons vor Helgoland
Die Zooplankton Zeitserie Helgoland in der Deutschen Bucht, etwa 60 km vom deutschen Festland entfernt (54 11’N 7 54’E) ist ein hochfrequentes Monitoring Programm, welche seit 1975 Phänologie und Dynamik des Meso- und Makrozooplanktons an der Beobachtungsstation Helgoland Reede untersucht. Das Programm wurde ursprünglich 1974 von Wulf Greve an der Biologischen Anstalt Helgoland gestartet und später in Kooperation vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung und dem DZMB fortgesetzt.
Zusätzlich zu den Zooplanktondaten umfasst die Probennahme eine Phytoplankton-Zeitreihe (seit 1962) sowie Zeitreihen für anorganische Nährstoffe, Salzgehalt und Temperatur und mehrere kürzere Zeitreihen (z.B. Chlorophyll und andere Daten von Fährboxsystemen).
Die hohe Beprobungsfrequenz der Helgoland Reede Zeitreihen bietet eine einzigartige Gelegenheit zur Untersuchung langfristiger Trends in abiotischen und biotischen Parametern, aber auch ökologischer Phänomene, wie saisonalen Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Komponenten des Nahrungsnetzes. Gleichzeitig wird ein frühzeitiges Entdecken invasiver Arten ermöglicht.