Der Begriff „Mesofauna“ bezieht sich auf eine klassische Einteilung von Bodentieren in verschiedenen Größenklassen, wobei mit „Mesofauna“ üblicherweise taxonomische Bodentiergruppen verstanden werden, die „man im Allgemeinen im Millimeter-Bereich messen kann“. Die Sektion Mesofauna beschäftigt sich somit hauptsächlich mit der Biodiversität und Ökologie von Bodenmikroarthropoden (insbesondere Collembola und Acari).
Taxonomische Schwerpunkte der Sektion liegen bei bodenbewohnenden Prostigmata und Endeostigmata
(= Actinedida, Acari). Ökologische Untersuchungen befassen sich hauptsächlich mit den Gemeinschaftsdynamiken und der Gemeinschaftsökologie von Collembola, Mikroarthropoden oder dem Bodennahrungsnetz im Allgemeinen. Forschung zur funktionellen Rolle von Bodentieren wird noch mit Vertretern der Boden-Makrofauna ergänzt. Ein weiterer Schwerpunkt der Sektion liegt auf der Biodiversitätsinformatik, um Dateninfrastrukturen zu entwickeln, mit deren Hilfe die Verbreitung von Arten, ihr Nischenraum und ökologische Zusammenhänge für Wissenschaft und angewandte Nutzung erfasst werden können.
Die Arbeiten der Sektion sind dem Forschungsbereich Biodiversität und Umwelt sowie Forschungsinfrastrukturen zugeordnet.
Geschichte der Sektion
Die Sektion Mesofauna wurde 2001 begründet.
2009
Einstellung von Dipl.-Ing. (FH) Sebastian Moll als technischer Assistent der Sektion.
2001
Einstellung von Dr. David J. Russell als Sektionsleiter. Anlegen der Actinedida-Sammlung mit boden-bewohnenden Arten verschiedener Habitatstypen Deutschlands.