Hanns-Christian-Schroeder-Hohenwarth-Preis
Der 2001 von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung anlässlich des 80. Geburtstages ihres Ehrenpräsidenten Dr. Hanns Christian Schroeder-Hohenwarth gestiftete Preis wird für die beste in unserer Mitgliederzeitschrift „Natur • Forschung • Museum“ veröffentlichte Publikation verliehen. Der Preis ist mit 1.500 EUR dotiert.
Der*die Preisträger*in wird durch die Mitglieder der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ermittelt: In der Mitgliederzeitschrift „Natur • Forschung • Museum“ werden in einer Beilage sämtliche Artikel des Vorjahres aufgelistet. Die Mitglieder werden aufgefordert, den von ihnen favorisierten Artikel in dieser Liste anzukreuzen und die Liste unter Angabe der Mitgliedsnummer bis zum Ende des Monats März an die SGN zurückzusenden. Es darf pro Mitglied nur ein Artikel angekreuzt werden. Preisträger*in ist der*die Autorin, der*die die meisten Nennungen auf sich vereinen kann. Die Auszählung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges durch ein Gremium, das auf Vorschlag des*der Präsidenten*in von der Mitgliederversammlung eingesetzt wird.
Die Wahl für den Hanns-Christian-Schroeder-Hohenwarth-Preis fiel auf Jens Lorenz Franzen († 21.11.2018), Krister Smith und Jörg Habersetzer für ihren populärwissenschaftlichen Beitrag „Krokodil gegen Urpferd“ (Natur • Forschung • Museum 147 (1-2) (2017): 34 – 43).
Der Hanns-Christian-Schroeder-Hohenwarth-Preis 2016 wurde an PD Dr. Joachim Scholz, PD Dr. Irina Ruf und Mathias Wirkner für den Artikel „Ein Apfelbäumchen für den Löwen“ (Natur • Forschung • Museum 146 (5/6) (2016): 135 – 145) vergeben.
Besonders freuen wir uns, dass die Töchter von Dr. Schroeder-Hohenwarth, Frau Sigrid Springorum und Frau Christine von Heinz, persönlich an der Preisverleihung mitwirken konnten.
Der Hanns-Christian-Schroeder-Hohenwarth-Preis 2016 geht an Axel Janke, Friederike Reuß und Tobias Bidon für die Arbeit „Senckenberg entschlüsselt Rätsel der Giraffen Afrikas“ (Natur • Forschung • Museum 145 (9/10) (2015): 248-255.)
Der Hanns-Christian-Schroeder-Hohenwarth-Preis 2014 wird verliehen an Koloman Stich & Indra Starke-Ottich für den Artikel „Blühendes Leben auf Frankfurter Friedhöfen“.
Für den besten populärwissenschaftlichen Beitrag im Senckenberg-Wissenschaftsmagazin „Natur.Forschung.Museum“ wurde der Hanns-Christian-Schroeder-Hohenwarth-Preis zum 13. Mal verliehen.
Die Preisträger Prof. Dr. Ulrich Maschwitz, Prof. Dr. Georg Zizka, Dr. Brigitte Fiala und Dr. Marlis Merbach veröffentlichten ihren Artikel „Warum eine Baumameise das Tauchen lernte – eine außergewöhnliche Partnerschaft zwischen Tier und Fleisch fressender Pflanze“ (Natur • Forschung • Museum 143 (11/12) 2013).
Das Autorenquartett wird von Ulrich Maschwitz angeführt, der bis 2003 als Professor für Zoologie tätig war. Er ist ein exzellenter Kenner der Regenwälder Südostasiens und ein „akribischer“ Beobacher ihrer Flora und Fauna. Er reist jährlich mindestens einmal in die Region, um dort seinen Forschungen nachzugehen. Die Koautoren sind seine langjährigen Wegbegleiter: Senckenberg-Botaniker Georg Zizka, Brigitte Fiala, deren Hauptinteresse den Interaktionen zwischen Tieren und Pflanzen gilt, sowie Marlis Merbach, Biologie- und Chemielehrerin. Brigitte Fiala konnte bei der Preisverleihung leider nicht anwesend sein.
Ameisen sind immer ein interessantes Thema und für eine Überraschung gut. Was die Autoren über die einzige bislang bekannte, schwimmende bzw. tauchende Ameisenart und ihre Wechselbeziehung zu einer fleischfressenden Kannenpflanze herausgefunden haben, ist höchst erstaunlich.
Der 2001 von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung anlässlich des 80. Geburtstags ihres langjährigen Präsidenten und Ehrenpräsidenten Dr. Hanns Christian Schroeder-Hohenwarth gestiftete Hanns-Christian-Schroeder-Hohenwarth-Preis für den besten im Vorjahr in unserer populärwissenschaftlichen Zeitschrift „Natur • Forschung • Museum“ veröffentlichten Artikel wird für das Jahr 2012 zum zwölften Male verliehen.
Preisträger sind Dr. Volker Wilde, Dr. Olaf K. Lenz und Prof. Dr. Walter Riegel für deren Arbeit „Die Dynamik des Treibhausklimas vor 48 Millionen Jahren.“
Biologische Krusten- Die Haut der Erde
Prof. Dr. Burkhard Büdel
Der Hanns Christian Schroeder-Hohenwarth-Preis ist eine Auszeichnung, die die Leser der populärwissenschaftlichen Senckenberg Mitgliederzeitschrift „Natur • Forschung • Museum“ vergeben. Der Artikel „Biologische Krusten – die Haut der Erde“ von Prof. Burkhard Büdel zog unter den für 2011 nominierten Artikeln die meisten Stimmen auf sich.
Biologische Krusten sind Lebensgemeinschaften aus Flechten, Grünalgen, Moosen und Cyanobakterien. In ihrer Bedeutung für Klima und Ökosysteme sind sie bisher nur teilweise erforscht. Dabei leisten diese unscheinbaren und hoch verletzlichen Bewohner der oberen Bodenschichten Gewaltiges: Sie binden CO2, sorgen für die bodeneigene Düngung und schützen vor Erosion.
„Der Ingenieur im Watt und die Meiofauna“…
… heißt der Artikel von Dr. Gritta Veit-Köhler, Jutta Kuhnert und Dr. Nils Volkenborn, der im Mai 2010 in unserer populärwissenschaftlichen Senckenberg-Mitgliederzeitschrift „Natur • Forschung • Museum“ erschien. Die Wissenschaftler*innen von Senckenberg am Meer in Wilhelmshaven und der Wattenmeerstation Sylt des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung beschreiben in ihrem Artikel, welche Bedeutung einzelne Arten – wie beispielsweise der Wattwurm – für ein ganzes Ökosystem haben. Je nachdem, ob Wattwürmer im Watt anwesend sind oder nicht, verändert sich das Sediment und mit ihm die Artenzusammensetzung der kleinsten mehrzelligen Wattbewohner, der Meiofauna. Insbesondere die ca. 0,5 mm großen Ruderfußkrebse haben ohne den Nahrungskonkurrenten Wattwurm mehr zu fressen. Ihre Population ist im Durchschnitt zwar nicht größer, aber jünger, und auch ihr Artenreichtum nimmt leicht zu.
Für ihren anschaulichen Artikel wurden die Autor*innen am 6.2.2012 mit dem von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung gestifteten „Hanns-Christian Schroeder-Hohenwarth-Preis“ ausgezeichnet.