Crustaceen

Sammlung


Die Crustaceensammlung umfasst heute über 53.000 katalogisierte Serien. Der Gesamtbestand beträgt mindestens 600.000 Exemplare.

Damit handelt es sich um eine der größten Sammlungen in Europa. Von der wissenschaftlichen Bedeutung her gehören zu den größten der Welt die Sammlungen europäischer, nah- und fernöstlicher Dekapoden (größte Sammlung japanischer Krebse außerhalb Japans) sowie die Süßwasserkrabbensammlung (eine der typenreichsten der Welt). Daneben beginnen die marinen Isopoden einen wichtigen Schwerpunkt der Sammlung zu bilden. Neben dem katalogisierten Material gibt es noch schätzungsweise 20.000 undeterminierte Stücke bzw. Serien.
 

Bemerkenswerte Spezialsammlungen stellen die ehemaligen Privatsammlung der Carcinologen Tune Sakai, Katsushi Sakai und Keisuke Matsuzawa sowie die Crustaceensammlung des Heidelberger Museums und die Sammlung des Göttinger Zoologischen Museums, welche seit 1985 bei Senckenberg als Dauerleihgabe intergriert ist. Sie gehörte im letzten Jahrhundert zu den größten Sammlungen in Deutschland und umfasst über 1.600 Serien mit Belegmaterial zu einer Anzahl
klassischer Publikationen.
 

Die Digitalisierung unter Zuhilfenahme der Sammlungsverwaltungssysteme SeSam bzw. AQUiLA liegt bei 94 % (50.000 Katalognummern). Darunter sind alle Zugänge seit 1989 und durch Sektionsmitarbeiter oder Gastforscher revidierte Sammlungsteile. Die Information ist dadurch auf sehr hohem Niveau.

Neben der umfangreichen Crustaceensammlung werden von der Sektion noch die Sammlungen anderer mariner Arthropoden (Xiphosura, Pantopoda) und Tardigrada mitverwaltet. Deren Gesamtumfang beträgt 1.710 katalogisierte Serien. Hinzu kommen noch etwa 800 Serien unkatalogisierten Materials.