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Cnidaria

Forschung


Cnidaria gehören zu den ursprünglichsten mehrzelligen Tieren. Viele Arten sind aufgrund ihrer hohen Regenrationsfähigkeit und variabler Reproduktionsstrategien sehr anpassungsfähig. 

In unseren Forschungsarbeiten an Lebendkulturen werden die Lebenszyklen ausgewählter Arten und der Einfluss von Umweltfaktoren auf ihre Reproduktion untersucht.

Unsere taxonomischen Arbeiten basieren sowohl auf Laborkulturen als auch auf gesammeltem Probenmaterial. Die Fixierung der gelatinösen Weichkörper der Cnidaria erzeugt starke Schrumpfungen, sodass ihre morphologischen Merkmale häufig nicht mehr klar zu erkennen sind. Molekulare Identifizierungsmethoden sind deshalb ein wichtiges zusätzliches Werkzeug zur Artidentifizierung und zur Artunterscheidung in der Cnidariaforschung. In unseren integrativen taxonomischen Studien werden morphologische Merkmale ausgewählter Arten beschrieben und mit molekularen Analysen kombiniert.

Spezielle morphologische Strukturen der Cnidaria, wie die Nesselkapseln und Statolithen, werden mit unterschiedlichen Techniken untersucht. Dazu zählen die Rasterelektronenmikroskopie (REM), die Röntgenspektroskopie (EDX), die konfokale Laser-Scanning-Mikroskopie (cLSM), und die 3D-Rekonstruktionen anhand mikrotomografischer Daten (Micro-CT).