Bilder Myriapoda

Myriapoda

Arbeitsbereich Bodenmakrofauna

Unter dem Begriff der „Bodenmakrofauna“ werden im Allgemeinen solche Bodentiergruppen zusammengefasst, deren Vertreter eine Körpergröße im Bereich zwischen etwa 4 und 80 mm haben.
Dazu zählen u.a. die Isopoda (Asseln), Myriapoda/Diplopoda (Doppelfüßer), Myriapoda/Chilopoda (Hundertfüßer) sowie die Lumbricidae (Regenwürmer). Die ebenfalls zu den Myriapoda gehörenden Pauropoda (Wenigfüßer) und Symphyla (Zwergfüßer) sind meist wesentlich kleiner und werden der „Bodenmesofauna“ zugeteilt.

Im Kustodenbereich „Myriapoda“ werden die Sammlungen all dieser Tiergruppen vermehrt, gepflegt und bearbeitet.
Im Mittelpunkt der Forschung stehen neben taxonomischen vor allem ökologische Fragestellungen (Autökologie, Populationsökologie, Gemeinschaftsökologie), wobei auch der zoogeographische Aspekt nicht vernachlässigt wird.

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Unsere Arbeiten sind folgenden Forschungsbereichen zugeordnet:

Biodiversität, Systematik und Evolution

Biodiversität und Umwelt

 

Geschichte

Anfang der 1960er wurde die Entscheidung getroffen, die Taxonomie und Ökologie bodenbewohnender Organismengruppen unter Berücksichtigung der museumsspezifischen Arbeitsweise zum Forschungsschwerpunkt des Museums zu machen.

Erste Kustodenbereiche (Apterygota, Oribatida) wurden eingerichtet. 1979 kam mit der Einstellung von Frau Dr. Karin Voigtländer der Bereich Myriapoda (incl. Isopoda, Lumbricidae) hinzu. Weitere während der 1980er Jahre eingestellte Wissenschaftler*innen arbeiteten gemeinsam in der Abteilung Bodenzoologie.
Anfänglich teilten sich drei technische Mitarbeiterinnen in die Aufgaben (Sammlungs- und Literaturarbeit) der gesamten Bodenzoologie. Ab 1985 wurde der Sektion Myriapoda eine technische Mitarbeiterin zur Seite gestellt. Seit 2006 steht dafür eine halbe Stelle zur Verfügung.