Landschnecke Phuphania crossei

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And the winner is…

Phuphania crossei! Die Landschnecke wurde zum Weichtier des Jahres 2024 gewählt.

Der Star unserer diesjährigen Preisverleihung kommt aus den Phu-Phan-Bergen im Nordosten Thailands – daher auch ihr Name. Auf dem roten Teppich präsentiert sie sich in ihrem herrlichen Gewand, sie kann aber auch ein kontinuierliches grünliches Licht ausstrahlen wie ein lebender Leuchtstab. Phuphania crossei kann die Lichtemission* steuern und sogar einstellen. Wenn sie nicht leuchtet, hat die Schnecke einen gelblich-braunen Körper mit netzartiger Zeichnung, einen dunkelgrauen Kopf und Augenstäbchen.

Als Gewinnerin des Molluskenwettbewerbs erhält Phuphania crossei eine vollständige Genomsequenzierung durch LOEWE-TBG. Welche Geheimnisse dieses Genom wohl lüften wird? Bislang hat sich noch keine Forschung damit befasst, warum die Landschnecke leuchtet. Die Lichterzeugung kostet das Tier viel Energie, also muss sie evolutionäre Vorteile mit sich bringen. Da sich die Biolumineszenz unabhängig voneinander in mehreren marinen Linien entwickelt hat, könnte uns ein Genom helfen, die geheimnisvolle Welt der lichterzeugenden Mollusken in marinen, Süßwasser- und terrestrischen Ökosystemen zu verstehen. Die Genomsequenzierung dieser Art wird uns Einblicke in die Prozesse geben, die hinter der Lumineszenz stehen, und uns dabei helfen, sie in freier Wildbahn zu schützen.

Noch mehr Fotos (abseits des roten Teppichs) gibt es hier.

 

*Das grünliche Dauerlicht stammt von den Leuchtzellen am vorderen Teil des Fußes, und es kommt tatsächlich aus dem Inneren der Zellen des Körpers und nicht von einem glühenden Schleim. Dieses Phänomen kann sowohl tagsüber als auch nachts unter natürlichen Bedingungen ohne jegliche Stimulation beobachtet werden. Das kontinuierliche grüne Licht ist zwar schwach, aber dennoch für das menschliche Auge sichtbar.