Tüpfelhyäne

Ein Hoch auf die Frauen!

Heute ist der Tag der Frauen!

Anlass genug, mal auf die weibliche Seite der Tierwelt zu schauen:

  • Tüpfelhyänen leben im Matriarchat. Im Rudel kommen in der Rangfolge nach dem Alpha-Weibchen erst einmal alle weiteren Weibchen. Erst dann darf sich das erste Männchen einreihen.
  • Bei den Przewalski-Pferden, den Steppenzebras und den Mufflons sind die Leittiere weiblich.
  • Bei der Paarung herrscht bei den sogenannten höheren Tieren – Säuger und Vögel – in den meisten Fällen Damenwahl. Das Männchen muss beweisen, dass es der ideale Befruchter ist. Und das tut es durch schickes Gefieder, Balztänze, Röhren, Gehörn…
  • Die Armenische Felseidechse, Bärtierchen und Fadenwürmer, Rüsselkäfer, Gespenstschrecken, Fransenflügler und Marmorkrebse verzichten ganz auf Männchen und pflanzen sich durch die sogenannte Parthenogenese oder Jungfernzeugung fort. Die so „erzeugten“ Jungtiere sind genetisch identisch mit dem Muttertier, deshalb natürlich immer Töchter und so etwas wie natürliche Klone, da ja kein Erbgutaustausch mit einem Männchen stattfindet.
  • Rabenmütter sind gute Mütter!
    Rabenjunge verlassen das heimische Nest oft schon, bevor sie überhaupt fliegen können. Dann hocken sie – dem Anschein nach einsam und verlassen – unterhalb des Nestes am Boden. Diese Beobachtung führte zu der Vermutung, dass die kleinen Raben von ihrer Mutter im Stich gelassen oder sogar aus dem Nest geworfen worden wären. Es ist jedoch genau andersherum, denn Rabenmütter sorgen rührend für ihren Nachwuchs, auch wenn dieser das Nest schon verlassen hat.
  • Fun Fact: Killerwale sind totale Muttersöhnchen! Sie verbringen ihr ganzes Leben unter den Fittichen ihrer Mütter. Dafür haben sie natürlich einen guten Grund: Beobachtungen von Orca-Forschern der Universität von Exeter zeigen, dass die Überlebenschance von erwachsenen Orca-Männchen um knapp das 14-fache steigt, solange sie bei ihrer Mutter bleiben. Warum das so ist, ist noch nicht geklärt.

Der Weltfrauentag, der jährlich am 8. März begangen wird, entstand Anfang des 20. Jahrhunderts als Initiative sozialistischer Organisationen im Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen sowie die Emanzipation von Arbeiterinnen. Das Datum wurde 1921 durch einen Beschluss der Zweiten Internationalen Konferenz kommunistischer Frauen in Moskau endgültig auf den 8. März gelegt.

Ein Hoch auf die (tierischen) Frauen!