Ein Hoch auf die Vielfalt!

Heute richten sich alle Augen auf die Biodiversität – am Welttag der biologischen Vielfalt!

Dieser Aktionstag erinnert an den 22. Mai 1992, an dem der Text des Übereinkommens über die biologische Vielfalt offiziell angenommen wurde.

In diesem Sinne soll die heutige Stadtbotanik-Aktion #Krautschau bundesweit für mehr Bewusstsein für die Präsenz von Wildpflanzen im urbanen Raum und für die Bedeutung von Natur in den Städten schaffen. Der erste bundesweite #Krautschau-Aktionstag wurde 2021 von Senckenbergerin Julia Krohmer und Alexandra-Maria Klein von der Universität Freiburg koordiniert. Ursprünglich ist sie eine Grassroot-Bewegung von Botaniker*innen und Pflanzenfans und entstand als Reaktion auf das weit verbreite Phänomen der „Plant Blindness“ (Pflanzenblindheit) – dies bezeichnet die Unfähigkeit, die Pflanzen in der eigenen Umgebung detailliert wahrzunehmen.

Was passiert bei #Krautschau?
Städtische Pflanzen werden mit bunter Kreide gekennzeichnet und fotografiert; die Fotos werden anschließend in den Sozialen Netzwerken geteilt – so erhalten die „pflanzlichen Kämpfernaturen“ vor Ort und im Netz Aufmerksamkeit. Pflanzenbestimmungsapps wie Flora Incognita helfen auch Nichtbotaniker*innen bei der Bestimmung dieser Kleinstflora. „Bei dieser Vielfalt geht man zwangsläufig in die Knie: bedingt durch ihren Wuchsort, aber auch vor Bewunderung für diese omnipräsenten Überlebenskünstlerinnen“, erklärt Krohmer.

An der bundesweiten Aktion beteiligten sich neben Senckenberg in Frankfurt und der Universität Freiburg Institutionen und Botaniker*innen in sechs Städten.