Vortrag: Ein Herz für Großstadtinsekten

Städte können Refugien für Insekten sein – trotz und Lärm, Helligkeit, Verkehr und Flächenversiegelung.
Der NABU Frankfurt und das Institut für sozial-ökologische Forschung ISOE riefen im vergangenen Sommer die Bevölkerung dazu auf, Insektenhotels im öffentlich einsehbaren Bereich der Frankfurter Vorgärten und Grünflächen zu zählen. Gleichzeitig wurden Frankfurter Bürger*innen befragt, um deren Wertschätzung für die Insektenvielfalt im eigenen Garten und die Motivation für das Aufhängen von Nisthilfen für Insekten zu untersuchen. Damit sollte herausgefunden werden, wie es gelingen kann, dass Frankfurter*innen die Stadt als Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten als selbstverständlich wahrnehmen und im Idealfall fördern.
Florian Schneider stellt mit seinem Vortrag die Ergebnisse der Studie vor. Sie zeigen, dass sich die Zahl von Insektenhotels prinzipiell als Indikator für die Bereitschaft für den Insektenschutz in der Bevölkerung eignet – die Erhebungsmethode hat aber auch einige Tücken. Zudem wird diskutiert, wie Citizen-Science-Projekte nicht nur die Forschung bereichern, sondern auch neue Ansätze für bürgerliches Engagement entstehen lassen können.

Der Ökologe Florian Schneider hat über komplexe ökologische Netzwerke promoviert. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter am ISOE arbeitet er an der Integration von wissenschaftlichem Wissen um die Biodiversität in gesellschaftliche Diskurse. Seine Forschung bewegt sich stets an den Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft; Citizen Science ist für ihn dabei ein wichtiges Format.

Was?
Vortrag von und mit Florian Schneider: Ein Herz für Großstadtinsekten – Insektenhotels als Indikatoren für Bereitschaft zu Insektenschutz?

Wann?
Mittwoch, 11. Mai, 19.15 Uhr

Wo?
Zoom-Veranstaltung
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