„Schutz der Böden“ – Unterrichtseinheiten und –materialien für den Schulunterricht
Es gibt in der ganzen Natur keinen wichtigeren, keinen der Betrachtung würdigeren Gegenstand als den Boden. Dies fand bereits der Begründer der wissenschaftlichen Bodenkunde, Frédéric Albert Falloun im Jahre 1862. Die Brisanz der Auseinandersetzung mit dem Boden und des daraus resultierenden Bodenschutzes ist aber erst in den letzten Jahrzehnten in den Fokus des Natur- und Umweltschutzes getreten. So mahnt die Agenda 21 von Rio an mehreren Stellen den nachhaltigen Umgang mit dem Boden an undfordert durch Bevorzugung fächerübergreifender und integrierter Ansätze in den Lehrplänen der Schulen und in der technischen, fachbezogenen universitären Ausbildung die Auseinandersetzung mit der nachhaltigen Planung und Bewirtschaftung der Flächen und Bodenressourcen (Agenda 21, Rio de Janeiro, 1992).
Umso bedauerlicher ist es, dass das Thema Boden in den Lehrplänen der verschiedenen Schularten der Bundesländer nur selten auftaucht. Dabei bietet sich dieses Thema für den fächerübergreifenden Unterricht schon in der Grundschule an, z. B. in Verbindung von Biologie, Geographie und Chemie (wie in den Lehrplänen des Freistaates Sachsen). Die Auseinandersetzung mit dem Boden muss aber nicht auf die Naturwissenschaften beschränkt sein: Auch die Verbindung mit Musik, Deutsch oder Fremdsprachen sind möglich.
In dieser Ausarbeitung soll aufgezeigt werden, wie das Thema Boden auf der Basis der Lehrpläne der verschiedenen Schularten und Klassenstufen mit einem besonderen Fokus auf den Freistaat Sachsen – eingebaut werden kann. Dazu werden erprobte Unterrichtseinheiten und verschiedene Arbeitsmaterialien, die die Autorin entwickelt hat, vorgestellt.
Diese Handreichung ist meistens gegliedert nach den Schultypen und beinhaltet jeweils
- eine theoretische Aufzählung
- eine theoretische Einführung
- Experimente, Arbeitsblätter
- Arbeitsaufgaben für die Schüler