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Tag des Vogels

Vögel vernetzen Lebensräume, Ressourcen und biologische Prozesse. Sie tragen außerdem zu sogenannten Ökosystemleistungen bei – als natürliche Feinde von Schädlingen, Bestäuber von Früchten, Samentransporteure oder „Müllpolizei“. Ökosysteme hängen gesundheitlich von den Arten ab, die diese besiedeln und durch ihre biologischen Funktionen verschiedene notwendige Beiträge leisten.
Wie eng verwoben Vögel mit Ökosystemen sind, sieht man beispielsweise am Tannenhäher. Er ist ausschlaggebend für die Fortpflanzung der Zirbelkiefer. Deren Samen stecken in einem Zapfen, der sich – anders als bei den meisten anderen Nadelbäumen – nicht von selbst öffnet. Glücklicherweise hat ihr die Natur den Tannenhäher zur Seite gestellt. 
Der Große Brachvogel wird in der Roten Liste als vom Aussterben bedroht geführt. Seit den 1950-er Jahren gibt es in weiten Teilen Mitteleuropas erhebliche Bestandsrückgänge, nachdem Mähwiesen und Weiden intensiver genutzt werden. Er gilt zudem als eine der Arten, die vom Klimawandel besonders betroffen sein wird.
Die verschiedenen Arten stehen nicht nur durch den Landnutzungswandel, sondern auch durch die Intensivierung der Landnutzung und den Klimawandel immens unter Druck. Das Insektensterben und Veränderungen in der Landschaft bedrohen ihren Lebensraum sowie ihre Lebensgrundlage. Viele Arten sind vom Aussterben bedroht oder zeigen erhebliche Bestandsrückgänge und schrumpfende Verbreitungsgebiete auf. 
Maßnahmen gegen das Vogelsterben: – Strukturvielfalt der Landschaft erhalten
– Stärkung der Agrar-, Umwelt- und Klimaprogramme
– spezifische Schutzziele für Arten und Biotope schaffen
– EU Förderung für Gemeinwohlleistungen für Landwirte