Ein erwachender Vulkan im Vogtland/ Böhmen?
Zwischen Marienbad/Mariánské Lázně und Leipzig/Halle bebt es in Tiefen von ca. 20 bis 6 km nahezu ständig. Die meisten dieser Beben haben eine Stärke (Magnitude) unterhalb von 1,5 und sind damit für den Menschen nicht spürbar. Allerdings traten in den letzten 30 Jahren in der Region rund um das südliche Vogtland und Nordwest-Böhmen auch immer wieder spürbare, mittelstarke Bebenschwärme auf, die das Interesse der Bevölkerung an den Vorgängen unter der Erde entfachten.
Der Geologe Horst Kämpf vom Deutsches GeoForschungsZentrum Potsdam erklärt in seinem Vortrag am Senckenberg Museum, was unter unseren Füßen passiert. Es werden die Herkunft von CO2-dominierten Gasen, verdeckte Magmaaktivität, Erdbebentätigkeit sowie der Vulkanismus im Zeitalter des Quartär in der Region thematisiert: Drohen der Region zukünftig Vulkanausbrüche? Welche offenen Fragen stellen sich der Wissenschaft und mit welchen Forschungsansätzen und Methoden sollen sie zukünftig bearbeitet und einer Lösung zugeführt werden? Welchen Beitrag in Zusammenarbeit mit Forschern könnten zukünftig Medien und Politik leisten?
Dr. Horst Kämpf ist Geologe und hat an der TU Bergakademie Freiberg studiert und promoviert.
Dienstag, 4. Februar 2020, 19:30 Uhr Senckenberg Museum für Naturkunde, Am Museum 1 (Seiteneingang), Görlitz
„Ein erwachender Vulkan im Vogtland/Böhmen? –Befunde, offene Fragen und Konsequenzen“
Vortrag von Dr. Horst Kämpf, Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum
Der Eintritt kostet 3,- € / 2 € rmäßigt / bis 16 Jahre frei