Frequently asked questions

FAQ

Unten finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen zu Edaphobase. Falls Sie eine speziellere Frage haben, schreiben Sie bitte an info@edaphobase.org.

Zudem finden Sie die Zitiervorschriften für die Edaphobase am Ende dieser Seite.

Allgemeine Fragen

Woher kommen die Daten, die edaphobase verwendet?

Die im Rahmen dieses Projektes entwickelte Datenbank erfasst und verwaltet vorhandene taxonomische und ökologische Primärdaten zu Bodenorganismen aus Sammlungen, wissenschaftlicher Literatur sowie grauer Literatur (Berichten, Dissertationen) von den Projektpartnern und weiteren an diesen Themen forschenden
Einrichtungen und Personen vorrangig innerhalb Deutschlands. Auch Daten von außerhalb Deutschlands werden eingepflegt.

Ist edaphobase nur auf die bis jetzt am Projekt beteiligten Tiergruppen beschränkt?

Nein, das modulare System von edaphobase erlaubt das einfache Hinzufügen weiterer Tiergruppen. Einzige Voraussetzung für das Hinzufügen weiterer Gruppen in eine lokale Version (Live-Version) oder in der zentralen Datenbank ist das Vorhandensein einer hierarchischen Liste mit den gewünschten Taxonnamen. So wurden 2014 z. B. Listen mit Artnamen der Isopoda (Landasseln) und Araneae für zukünftigen Datenimport in edaphobase eingepflegt. Daten zu Landasseln sind mittlerweile in edaphobase verfügbar.

Wie bekomme ich einen Nutzeraccount?

Die Registrierung ist über den Anmeldedialog im Ausgabe-Portal oben rechts in der Menüleiste möglich.

Eingabe

Welche Informationsfelder gibt es und wie sind sie definiert?

TAXON („WAS?“)
Das Taxon wird durch einen im Rahmen dieses Projektes als valid betrachteten Namen beschrieben. Es gibt Verweise zu verschiedenen Arten von Synonymen und ggf. die Einordnung in (im Rahmen des Projektes: genau) eine Systematik.

FUND-/ OBJEKTBESCHREIBUNG („WAS?“)
Anzahl: Im Dokument sind ungenaue Zahlenangaben vermerkt
Im Dokument sind unscharfe Angaben zur Anzahl der gefundenen Tiere gemacht, z. B.

„von 10 bis 100“
„circa …“, „etwa …“, „ungefähr 10 Exemplare“
„es traten tausende Individuen auf“
„mehrere/ einige/ zahlreiche/ … Exemplare“
„Häufigkeitsklasse 4“ oder „B“

Die Eingabe bei ungenauen Angaben erfolgt als Text bzw. Minimum-/ Maximum-Angabe, so z.B. 10 – 100. Eventuelle im Dokument definierte Klassengrenzen werden mit eingegeben.

Wie gehe ich mit Nullwerten bei der Anzahl der Tiere um?
Nullwert bedeutet „gesucht aber nicht gefunden“. Das Eintragen von Nullwerten sollte vermieden werden, da es die Datenbank mit Leerwerten aufbläst und die Rechenzeiten verlängert. Ob ausgewählte Nullwerte eingegeben werden, liegt im Ermessen der Bearbeiter der einzelnen Tiergruppen. Es kann sinnvoll sein, wenn standardisierte Untersuchungen an mehreren (untereinander vergleichbaren) Standorten durchgeführt wurden. Ansonsten empfehlen wir, stattdessen unter ‚Sammelbeschreibung – Allgemeines‘ das Beprobungsziel (Scope) – quantitativ, qualitativ oder nur stichprobenartig – anzugeben. Wenn bei der Beprobung quantitativ gesucht wurde und somit alle gefundenen Taxa eingetragen sind, können die fehlenden Nullwerte bei Bedarf im Nachhinein rekonstruiert werden.

SAMMELBESCHREIBUNG („WER?“, „WANN?“, „WIE?“)
Datum: Wie hat die Angabe des Probenahmedatums zu erfolgen?
Das Datum wird im Datumsformat TT.MM.JJJJ angegeben. Auch unscharfe Angaben sind möglich, z. B. wird Juni 1999 mit 06.1999 angegeben.

Was trage ich ein, wenn die Proben im „Sommer 1968“ genommen wurden?
Dann nur das Jahr angeben – „Sommer 1968“ ins Originalzitat. Bei Wintern (z. B. 2009/10) werden beide Jahre angegeben (mehrfache Angabe).

Im Dokument steht, dass die Tiere am 25. Mai und 3. Oktober 1987 gefunden wurden; aus der einzigen Artenliste geht nicht hervor, welches Tier wann.
Es wird der Zeitraum vom 25.05.1987 bis 03.10.1987 angegeben und Details ins Originalzitat eingetragen.

Sammelmethode: Es wurden mehrere Methoden angewandt, allerdings ist nicht ersichtlich, mit welcher Methode welche Tiere gefangen wurden.
Bei einer Kombination von Methoden wird in die Auswahlliste beim Informationsfeld „Mischprobe“ ein „ja“ angegeben, nähere Angaben zu den Methoden werden in die Methodenbeschreibung geschrieben. außerdem ist es möglich, durch Mehrfachangaben mehrere Methoden zu hinterlegen.

Bodentiefe: Es wurden Proben bzw. Tiere über dem Erdboden gesammelt.
Angaben über dem Boden werden mit negativem Vorzeichen angegeben. Ein Hinweis zur Dateneingabe wird vorgesehen.

Die Artenlisten mehrerer Standorte mit unterschiedlichen Probenahmetiefen wurden zusammengefasst.
Dann wird der gesamte Bereich von bis in das in das entsprechende Informationsfeld Probentiefe eingetragen. Die Ausführlichen Angaben kopieren Sie in das Originalzitat.

Welche Tiefe wird bei Bodenfallen angegeben?
Bei einer Barberfalle wird keine Tiefe angegeben. Nur bei im Boden vergrabenen Bodenfallen (z. B. Netzbeutel) mit angegebener Tiefe wird die Tiefenangabe vermerkt.

Was wird z.B. bei einem Baumeklektor in 2 m Höhe angegeben?
Die Höhe wird mit -200 cm angegeben.

Die Tiefe ist in Faden angegeben (oder in Elle, Zoll, Fuß, Yard…).
Wenn die Angabe eindeutig ist, umrechnen – sonst die Angabe in das Kommentarfeld als Originalzitat.

Bei C, N, P und pH-Werten sind Werte von mehreren Standorten angegeben bei nur einer Artenliste.
Es wird eine zusammenfassende Beschreibung für alle Standorte eingetragen, Einzelwerte werden als Von-bis-Angabe eingegeben. Im Zweifelsfall den Tiergruppenbearbeiter fragen.

Der pH-Wert wurde mit H2O und KCl bestimmt und damit zwei Werte angegeben, wie trage ich das ein?
Wenn Messmethoden angegeben sind, diese immer mit eingeben. Beim pH-Wert wie auch bei anderen Informationsfeldern kann das Feld vervielfältigt werden – somit sind mehrere Werte eintragbar.

Es gibt zeitliche Abweichungen zwischen der Bodenuntersuchung und dem Fang der Tiere – wie wird das eingetragen?
Datum der Bodenuntersuchung unter ‚Bodenparameter – Datum Boden‘ eintragen, Datum der Tierfänge unter ‚Sammelbeschreibung allgemeines – Sammel-/ Nachweisdatum‘ eintragen, Hinweis auf die Abweichung als Text ins Kommentarfeld.

In welche Kategorie gehören Düngerstapel? Boden oder Mikrohabitat?
Düngerstapel u. ä. wird im Feld Mikrohabitat erfasst.

Die angegebenen Humusformen finde ich in der Auswahlliste nicht wieder?
Hier bitte das Originalzitat beibehalten und die Allgemeinform notieren – Mull, Humus oder Moder.

Was kommt in die Kommentarfelder?
Hier werden alle vorgenommenen Interpretationen oder Ergänzungen des Bearbeiters eingetragen
(vgl. Kapitel 3.4.2 im Benutzerhandbuch edaphobase).

GEOGRAPHISCHER PUNKT („WO?“)
Das Land gibt es nicht mehr (z. B. ČSSR)
Eingetragen (bzw. aus der Länderliste ausgewählt) wird die gegenwärtig gültige politische Einheit, in diesem Fall also Tschechien oder die Slowakei. Wenn es nicht ermittelbar ist, in welchem heutigen Gebiet sich der Punkt befindet, wird das Land in das Feld „Untersuchungsgebiet“ eingetragen. In edaphobase ist eine Liste von Fundpunkten hinterlegt, die für (z. T. nicht mehr existierende) politische Gebilde einen geografischen Mittelpunkt und einen hinreichend großen Unschärfe-Umkreis verfügbar macht.

Nur das Land, ggf. eine Region, ist als Fundort angegeben.
Es genügt, im Feld „Untersuchungsgebiet das Land einzutragen (s. o.). Zu jedem Land ist die nächste politische Einheit (z. B. Departments, Kantone) nach Vorauswahl des Landes im Auswahlfeld „Bundesland“ verfügbar.

Die Ortsangabe des Untersuchungsstandortes ist äußerst ungenau.
Bei sehr ungenauen Angaben wird ein Gebiet auf der Karte eingegrenzt, indem erst der Mittelpunkt gesetzt wird und dann das Gebiet über das Anpassen des Radius (Umkreises) umschlossen wird.

Es sind mehrere Standorte angegeben bei nur einer Artenliste.
Da die Standorte der einzelnen Taxa nicht nachvollziehbar sind, wählen Sie einen geographischen Punkt mit Radius so, dass alle drei Standorte eingeschlossen sind. In die Fundortbeschreibung kommt dann bei „Kommentar Fundortbeschreibung“, dass alle drei Standorte zu einem Punkt vereinigt wurden.

Der Standort ist in einer Fremdsprache geschrieben.
Die Angabe des Standortes erfolgt in der Originalsprache des Landes bzw. wird transkribiert (z. B. bei russischen Angaben in kyrillischer Schrift). In Klammern kann der deutsche/englische Name mit angegeben werden.

Die Ortsbezeichnung hat Sonderzeichen.
Sie tragen den Ort mit Sonderzeichen ein. Über die Tastenkombination [Windows + R und die Angabe „charmap“ in das Eingabefeld des sich öffnenden Fensters kann unter Windows sehr einfach die Windows-Zeichentabelle aufgerufen werden.

Was bedeutet Plot?
Ein Plot ist die kleinste untersuchte Fläche, etwa Einzelpunkte von Beprobungen entlang eines Gradienten. Dabei sollten die Bezeichnungen aus dem Dokument/ der Sammlungsangabe zur besseren Nachvollziehbarkeit übernommen werden.

Die Ortsbeschreibung ist sehr lang, aber auch sehr wichtig.
Die wichtigsten Angaben übernehmen Sie in die Angaben zum geographischen Punkt und die Fundortbeschreibung. Wenn das Übrige ebenfalls wichtig und interessant ist, dann bitte in das Feld „Originalzitat Fundort“ eintragen.

Koordinaten (Länge/Breite) können nur sehr ungenau angegeben werden.
Sie wählen den Mittelpunkt des angegebenen Gebietes und geben den Radius (Umkreis) entsprechend groß an, so dass alle möglichen Angaben eingeschlossen sind.

Die Koordinaten sind nicht in Dezimalgrad angegeben.
Im Programm kann man die Koordinaten ins Dezimalsystem WGS 84 umrechnen (Geographischer Ort/ Konvertieren in WGS84).

Wo sollen die Originalkoordinaten des Autors eingetragen werden?
Die Originalkoordinaten kommen dann einschließlich der Angabe zum Koordinatensystem in das Feld „Originalzitat“.

FUNDORTBESCHREIBUNG („WO?“)
Kann die Biotoptypenliste erweitert bzw. verändert werden?
Die Biotoptypenliste ist nicht veränderbar – sie wurde durch das Bundesamt für Naturschutz zur Verfügung gestellt. Zusätzlich sind noch die Biotoptypenlisten der deutschen Bundesländer verfügbar. Außerhalb Deutschlands wird die Anwendung dieser Listen sehr schwierig, wenn nicht unmöglich.

Was sind (anthropogene) Beeinflussungen?
Hier sind Beeinflussungen vor allem durch den Menschen gemeint, z. B. Feuer, Herbizide, Schwermetalle und Düngung, aber auch außergewöhnliche natürliche, etwa Eruptionen, Windbruch oder Überflutung, die die Artenzusammensetzung am Probenahmeort beeinflussen können

Wie trage ich eine Pflanzengesellschaft ein?
Die Pflanzengesellschaft wird als Freitext wie im Dokument/ der Sammlungsbeschreibung angegeben. Es können auch Autor und Jahr angefügt werden (wo vorhanden).

Die angegebene Pflanzengesellschaft z. B. Plantago major-Trifolium repens-Gesellschaft wird heute unter Molinio-Arrhenatheretea-Basalgesellschaft geführt.
In das Feld kommt die Pflanzengesellschaft, wie sie im Text steht. Es sind keine Interpretationen erwünscht.

Es sind an verschiedenen Standorten Pflanzengesellschaften unterschiedlicher Hierarchiestufen aufgeführt z. B. die Klasse Querco-Fagetea und auch die Assoziation Betulo pendulae-Quercetum roboris.
Es wird ohne Hierarchien das eingetragen, was im Dokument steht.

Was mache ich bei mehreren Pflanzenarten mit der gleichen Dominanz?
Die dominanten Arten kommen in das Feld „Dominierende Arten Vegetation“. Dabei können Sie – durch Semikolon getrennt – so viele Namen wie gewünscht, z.B. auch nicht dominante aber charakteristische Pflanzenarten auflisten. Verwenden Sie wenn möglich die wissenschaftlichen Pflanzennamen (ggf. auch nur Gattung, z.B. Salix sp.) eher als die Trivialnamen.

Strata: Was wird eingetragen, wenn z. B. kein Baum in der Baumschicht vorkommt?
Die Pflanzenarten werden nicht nach Strata getrennt erfasst, aber nicht vorhandene Strata werden im Deckungsgrad berücksichtigt (Deckungsgrad = 0).

Höhe ü. NN: Es sind mehrere Orte unterschiedlicher Höhe in einem geografischen Punkt gemeinsam abgebildet.
In diesem Fall können die Höhen von … bis … in der Fundortbeschreibung eingegeben werden (siehe Kapitel 3.4.1: Zahlenfeld/ Zahlenfeld-Editor; Benutzerhandbuch edaphobase), wenn sie nicht einzelnen Fundorten zuzuordnen sind.

Hangausrichtung: Wie gebe ich die Hangausrichtung des Probestandortes an?
Für die Hangausrichtung wird die 16-er Einteilung der Himmelsrichtungen als hinterlegte Liste verwendet. Mehrfache Angaben können durch das vervielfältigen des Informationsfeldes gemacht werden (s. 3.4.1; Benutzerhandbuch edaphobase).

Hangneigung: Wie gebe ich die Hangneigung des Probestandortes an?
Die Hangneigung wird in Grad angegeben, weil das häufiger vorkommt und gebräuchlicher ist. Außerdem gibt es bei der Angabe in Prozent den Spezialfall, dass eine Senkrechte (z. B. Steilwand) einem unendlichen Prozentwert entspricht.

Umrechnung: Gradwert = arctan(Prozentwert / 100)
z. B. 45° = 100%

Wie trage ich Wetterdaten ein, die nicht vom Probenstandort, sondern von einer entfernten Wetterstation stammen?
Die Daten werden in die entsprechenden Wetter-Informationsfelder eingetragen, für die Herkunft der Wetterdaten gibt es das Informationsfeld „Messort“.

Was mache ich, wenn z. B. Monatsniederschläge oder -temperaturen angegeben sind?
Angaben zu Wetter und Klima, die nicht anderen Felder zugeordnet werden können, kommen ins Informationsfeld Originalzitat. Sind vom Autor weitere detaillierte Angaben wie z.B. Monatsmittel gemacht worden, so weisen Sie bitte auf diese Tatsache mit einer Notiz im Bemerkungsfeld hin.

Wie gehe ich mit Wetterdaten um, die nur als Grafik aufgeführt sind?
In diesem Fall bitte in das Bemerkungsfeld „Grafik vorhanden“ schreiben.

BESTIMMUNGSBESCHREIBUNG („WIE?“)
Bestimmung: Angaben zur Bestimmungsliteratur fehlen, aber der Bestimmer ist bekannt.
Es gibt Felder für „Bestimmungsmethode“ und „Bestimmer“ in der Bestimmungsbeschreibung. Somit ist die Angabe des Bestimmers für einzelne Taxa möglich.

LITERATUR
Zeitschrift: Die Zeitschrift steht als Abkürzung im Dokument.
Wenn bekannt, sollte der vollständige Zeitschriftentitel ausgewählt werden. Möglicherweise ist die Abkürzung bei anderen Zeitschriften bereits eingetragen und es lässt sich so auf den vollen Namen schließen. Ggf. hilft die Listenansicht (s. 3.4.4; Benutzerhandbuch edaphobase) weiter.

KONTAKT
edaphobase ist ein Verbundprojekt der Partner:
Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz (Prof. Dr. W. Xylander),
ECT Oekotoxikologie GmbH Flörsheim (Dr. J. Römbke)
Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe (Dr. H. Höfer)
RWTH Aachen – Institut für Umweltforschung (Biologie 5) (Dr. M. Roß-Nickoll)
gaiac  – Forschungsinstitut für Ökosystemanalyse und -bewertung e.V. (Dr. A. Toschki)
Botanischer Garten/ Botanisches Museum der FU Berlin Referat Biodiversitätsinformatik (Dr. W. G. Berendsohn)

Das Projekt wird vom 01.11.2009 bis zum 30.06.2017 gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter den Förderkennzeichen 01LI0901A und 01LI1301A. Die Fortführung von edaphobase nach Abschluss der Förderung wird durch die Senckenberg Gesellschaft für Naturkunde gesichert.

Wie sind bestimmte Methoden definiert?

Um Eingabefehler zu vermeiden und die Standardisierung für damit Vergleichbarkeit der Daten zu optimieren, sind wichtige Eingabefelder nicht als Freitextfelder angelegt, sondern leiten weiter zu Auswahllisten, aus denen der Nutzer aus Listen vorgegebener Begriffe auswählen kann. Diese Auswahllisten stützen sich z. B. auf die Bodenkundliche Kartieranleitung KA5 (2005), der Biotoptypenliste des Bundesamtes für Naturschutz nach Riecken et al. 2003, der ISO 23611 zu Standards für Bodenprobenahmen etc.

Für Eingabefelder ohne verfügbare Standardvorgaben werden vom edaphobase-Team eigene Auswahllisten entwickelt, z.B. zu (antropogenen) Beeinflussungen am Untersuchungsgebiet.

Diese Auswahllisten stehen als als Java-Applikation zum Download zur Verfügung

Wie werden die Daten in edaphobase kontrolliert?

Eingehende externe Datenpakete werden mit Hilfe von Wrapperprogrammen für den Import in die Datenbank vorbereitet. Hierbei wird überprüft, ob die Daten den Anforderungen eines minimalen Datensatzes entsprechen, oder ob Begriffe auftauchen, die noch nicht in den Datenbanklisten enthalten sind (z.B. Taxonnamen, die noch nicht eingepflegt worden sind, ferner Unstimmigkeiten durch Schreibfehler etc.). Derlei Unstimmigkeiten werden zur Nachprüfung an den Datenmanager weitergeleitet. Treten keine Unstimmigkeiten (mehr) auf, wird das Datenpaket an den zuständigen Taxonspezialisten weitergeleitet, der die taxonomische Information auf Konsistenz überprüft. Diese Taxonspezialisten sind am Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz: Dr. Axel Christian (Gamasina), Dr. Jürgen Schulz und Dr. Ulrich Burkhardt (Collembola), Dr. Ricarda Lehmitz (Oribatida), Dr. Karin Voigtländer (Myriapoda) und Dr. Karin Hohberg (Nematoda); am Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe: Dr. Hubert Höfer (u.a., Oribatida); und an der ECT Ecotoxicology GmbH Flörsheim: Dr. Jörg Römbke (Lumbricidae) und Dr. Rüdiger Schmelz (Enchytraeidae).

Vor dem endgültigen Import werden den einzelnen Datensätzen Markierungen (tags) zugeordnet, die deren Verwendbarkeit für nachfolgende Auswertbarkeit zu verschiedenen Fragestellungen charakterisieren (Sammlungsverwaltung, Biodiversität und Erstellung von Verbreitungskarten, quantitative Art-Habitatparameter-Analysen etc.)

Datenmigration

Welche Möglichkeiten gibt es, meine Daten in edaphobase zu integrieren?

Seit 2013 entwickelt und testet das Edaphobase-Team lokale Versionen auf dem PC- und Server-Ebene, in die die Nutzer Ihre eigenen Daten aufspielen können, die umfassende Analyse- und Darstellungsmöglichkeiten bieten und es Benutzern ermöglichen, ausgewählte eigene Datenpakete in die Hauptdatenbank von Edaphobase hochzuladen. Ferner wird ein Import-Assistent entwickelt und getestet, der das Einlesen der daten aus verschiedenen Formaten wie Excel, Access etc. erleichtert. Diese Werkzeuge sind derzeit noch in der Beta-Phase, so dass große Mengen von externen Daten derzeit nur mit Hilfe einer Excel-Vorlage (Excel 97-2003, Excel ab 2007)) importiert werden können [Import / Export].

Um die Konsistenz bei der Dateneingabe zu gewährleisten, empfehlen wir die Verwendung des Listenbrowsers für die Dateneingabe [slb_v0.101.zip] in Kombination mit den Datentabellen. Das Programm kann mit slb_v0.101.exe oder java-jar slb_v0.101.jar gestartet werden. Das ZIP-Archiv enthält die Programmdateien und den Ordner „Daten“ mit den Listendateien. Bitte beachten Sie hier, dass der Listenbrowser im gleichen Verzeichnis wie die Eingabe-Client, aber in einem eigenständigen Verzeichnis installiert werden muss..)

Auswertung

An wen wende ich mich bei Fragen zu einzelnen Datensätzen?

Für den Inhalt der Datenbank, also auch für den einzelner Datensätze sind grundsätzlich die Tiergruppenbearbeiter, beim SMNG auch die Sektionsleiter verantwortlich.

Welche Möglichkeiten zur Auswertung habe ich?

Mit „Ort aus Liste“ können geografische Punkte und Regionen aus vorgefertigten Listen (z. B. Länder, naturräumliche Einheiten) ausgewählt werden.
Mit „Ort aus Karte“ kann ein Kartenausschnitt (Rechteck, Oval, Polygon usw.) selbst gezeichnet werden. Alle Fundpunkte, die der Ausschnitt einschließt, werden angezeigt.

Mit „Taxon aus Baum“ kann ein Taxon (beliebiger systematischer Ebene) ausgewählt werden. Die Auswahl ist aus einer Baumdarstellung oder mit Hilfe der Vorschlagsbox am Anfang des Baums möglich.

Mit „Weitere Attribute“ können die Inhalte von Informationsfeldern in die Suche einbezogen werden. Die Auswahl erfolgt anhand der dreistufigen Gliederung (Beschreibung -> Datensatzgruppe -> Informationsfeld) oder durch Auswahl in der Vorschlagsbox.

In „Datenauswahl“ werden angezeigt:
das Kriterium/ Informationsfeld sowie
in Klammern die Anzahl der Datensätze und die Anzahl der zugehörigen Fundpunkte.

Der Button „Auf Karte zeigen“ aktualisiert die Anzeige (ggf. ein- und ausschalten).

Unter „Analysen“ kann eine Gruppierung der Daten vorgenommen werden (Auswahl wie bei „Weitere Attribute“, ggf. kann die Hierarchieebene der Werte angegeben werden, die zur Gruppierung der Daten verwendet wird).

Fehlerhafte Fundpunkte

Warum liegen Fundpunkte außerhalb Deutschlands, haben aber eine deutsche Ortsbezeichnung?
Warum liegen Fundpunkte offensichtlich nicht dort, wo sie laut Ortsbezeichnung hingehören?
Nicht angemeldete Nutzer haben nur eingeschränkten Zugriff auf die Daten. Die genauen Koordinaten der Fundpunkte sind deshalb in Deutschland auf den Mittelpunkt der TK 25 projiziert, der auch außerhalb der Grenzen liegen kann; außerhalb Deutschlands sind die Koordinaten nur mit einer Nachkommastelle angegeben.

Wie kann ich mich anmelden?

Die Registrierung ist über den Anmeldedialog im Ausgabe-Portal oben rechts in der Menüleiste möglich.

Was genau ist ein Datensatz?

Ein Datensatz (Fund/Beobachtung) besteht in Edaphobase – im Wesentlichen – aus den Antworten auf die Fragen, welche Person(en) zu welchem Datum, an welchem Ort und unter Einsatz welcher Methoden welche Arten und Quantitäten von Bodeninvertebraten gefunden haben ( „Wer – Wann – Wo – Was – Wie?“), d.h. er ist nicht objekt- sondern beobachtungsorientiert. Der Datensatz kann somit Informationen enthalten zu:

  • Sammelbeschreibung/ Nachweisbeschreibung („Wer? Wann? Wie?“)
  • Geographischer Punkt/ Fundortbeschreibung („Wo?“)
  • Taxon/ Fund-/ Objektbeschreibung („Was?“)
  • Bestimmungsbeschreibung („Wie?“)
  • Quellspezifikabeschreibung („Was?)

Je mehr Informationen im Datensatz verknüpft sind, desto vielfältiger wird seine Auswertbarkeit; so kann ein Sammeletikett mit Fundort und Fangdatum-Angaben zur Erstellung von Verbreitungskarten benutzt werden, umfassende (Feld-)datenblätter mit Begleitangaben zu Bodenchemie und -physik, Vegetation, Biotoptyp und Quantitäten erlauben z.B. auch taxozönotische Auswertungen vorzunehmen.

Warum kann ich nicht alle Details der Datensätze sehen?

Nicht angemeldete Nutzer haben nur eingeschränkten Zugriff auf die Daten. (siehe „Wie kann ich mich anmelden?“)

Warum gibt es in der Tabelle mehr Zeilen als Datensätze gefunden wurden?

An einem Datensatz können mehrere Taxonbeschreibungen (z.B. für verschiedene Geschlechter) hängen. Wenn Daten aus der Taxonbeschreibung in der Tabelle angezeigt werden sollen, besitzt ein Datensatz in der Tabelle so viele Zeilen, wie Taxonbeschreibungen. Welche Zeilen zu einem Datensatz gehören erkennt man an der ID.

Zitiervorschrift für Edaphobase allgemein:

Burkhardt, U., Russell, D.J., Decker, P., Döhler, M., Höfer, H., Römbke, J., Trog, C., Vorwald, J., Wurst, E., Xylander, W.E.R. (2014): The Edaphobase project of GBIF-Germany – A new online soil-organism zoological data warehouse. Applied Soil Ecology, 83, 3-12. http://dx.doi.org/10.1016/j.apsoil.2014.03.021.

     

Urheberbenennung und Quellenangaben beim Herunterladen von Daten aus Edaphobase:

Jegliche kommerzielle Nutzung aus Edaphobase heruntergeladener Daten bedarf jedoch der vorherigen Genehmigung der Datenanbieter.
Im Falle der Nutzung der Informationen und Datensätze in wissenschaftlichen oder sonstigen Texten ist der in der Datenbank genannte jeweilige Urheber und diese die Datenbank zu benennen.
In Anlehnung an das Zitieren gedruckter Veröffentlichungen sind Autor, Titel, Jahr sowie die Internetadresse zu zitieren.
Weiter sind das Datum der Erstellung oder der letzten Änderung und das Datum des letzten Zugriffs durch den Zitierenden anzugeben.
Einige der Datenanbieter in Edaphobase haben die Weiterverwendung ihrer Daten teilweise eingeschränkt oder an besondere Bedingungen geknüpft. Beachten Sie hierzu die Metadaten in den jeweiligen Datensätzen.

     

Datenbankrecht:

Die auf EDAPHOBASE abrufbaren Daten und Dokumente stellen insgesamt eine urheberrechtlich geschützte Datenbank dar. Es ist verboten, diese Datenbank ohne Zustimmung der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN) in ihrer Struktur ganz oder auch nur teilweise zu übernehmen oder zu bearbeiten.