Papageifisch Scarus quoyi

Ein Riff zu Weihnachten: #6 Papageifisch Scaridae

Seit 2021 gibt es im Senckenberg Naturmuseum Frankfurt ein riesiges Korallenriff-Modell. Dieses Jahr können Sie erstmals Museumspat*in eines Riffbewohners werden oder eine Patenschaft verschenken, schon ab 50 €.

In unserer Blog-Reihe geben wir Ihnen einen Einblick in die Vielfalt „unseres“ Riffs und stellen Ihnen die kleinen, wundersamen, monströsen und niedlichen Bewohner vor. Und wenn Sie unsicher sind, was genau es werden soll, helfen wir Ihnen gerne: www.museumspat*in-werden.de

 

Den farbenfrohen Papageifisch Scaridae findet man auf der Nachtseite unterhalb des Hai-Pärchens. Er hat sich zum Schlafen in eine Nische verkrochen, und um ihn herum ist eine Blase aus Schleim sichtbar, die er jede Nacht erneut bildet. Nur warum?

Der Schleim-Kokon schützt den Fisch vor blutsaugenden Parasiten wie zum Beispiel dem Weberkegel Conus textile, der hier ebenfalls vertreten ist. Auf dem Sandgrund scheint der Parasit auf dem Weg zum Papageifisch zu sein. Dessen Schleimblase allerdings verdeckt den Geruch des Fischs und verhindert dessen gezieltes Aufspüren.

Unser schlafender Riffbewohner erstrahlt in verschiedensten Farben. Seinen Namen hat der Fisch dennoch nicht der Farbpracht zu verdanken, die an das Gefieder von bunten Papageien erinnert. Vielmehr besteht sein Maul aus schnabelartig verwachsenen Zähnen, deren Form dem Schnabel der bunten Vögel ähnelt. Die Zähne nutzt der Papageifisch, um Korallenriffe von Algen zu befreien.

 

Nicole Kautzmann & Silke Tomé