Sammlung

Die Sektion Plathelminthes wurde 2024 mit dem Wechsel des Sektions- und Abteilungsleiter und einer neuen Ausrichtung in der Forschung in Bodennahrungsnetze umbenannt.

Die Referenz-Sammlung der erst 2009 nach der Fusion des Naturkundemuseums Görlitz mit Senckenberg eingerichteten Sektion umfasst rund 500 Dauerpräparate von terrestrischen Plathelminthen aus verschiedenen mitteleuropäischen Habitattypen, vor allem aus Sachsen.

Bei Präparaten werden Weichteile der freilebenden Plathelminthen, und damit entscheidende Bestimmungsmerkmale wie Protonephridien, Geschlechtsorgane und bestimmte andere Gewebe, in den Einbettungsmedien unsichtbar. Daher wurden Chemikalien zur Färbung bei der Fixierung und Einbettung eingesetzt, um möglichst viele Merkmale nach der Einbettung erkennen zu können. Bisher erwiesen sich Polyvinyl-Lactophenol unter Zugabe einiger Tropfen Chlorazolschwarz sowie Euparal als geeignete Einbettungsmedien. Zusätzlich wurden die Tiere vor der Einbettung mit TAF (Trimethylamin, Aqua, Formalin) einige Minuten fixiert und mit Neutralrot angefärbt.

Zur Dokumentation der nicht in Dauerpräparaten zu erhaltenden Merkmale wurde eine digitale Fotosammlung aufgebaut.